ÖPNV im Landkreis Ansbach

Weiterentwicklungen für den ÖPNV

Ansbach (RED). „Mobilität ist für die Menschen im Landkreis Ansbach sehr wichtig. Ob für den Beruf, für die Schule oder in der Freizeit – sie sind an allen Tagen der Woche und auch gelegentlich spät am Abend unterwegs“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Entsprechend werden die Leistungen des ÖPNV im Landkreis Ansbach ständig weiterentwickelt. Ab Herbst wird es das 365-Euro-Jahresticket für Schüler und Auszubildende geben („ÖPNV-Flatrate“), das im gesamten Tarifgebiet des VGN gilt. Für das Ticket besteht keine Altersgrenze. Berechtigt sind unter anderem Schüler und Auszubildende.

In ländlich geprägten Regionen sind die Bürgerinnen und Bürger auf leistungsfähige Beförderungsmittel angewiesen, wobei die Zukunft nicht sein kann, dass jeder sein eigenes Auto nutzen muss. „Aus diesem Grund erhöht der Landkreis Ansbach sein Engagement für mehr ÖPNV und setzt sich für Bahnreaktivierungen und Taktverdichtungen ein“, so der Landrat. Hier konnte beispielsweise eine verbesserte Bahnverbindung und zusätzliche Fahrten für die Bahnverbindung Wicklesgreuth-Windsbach seit dem Fahrplanwechsel 2019 erreicht werden. Auch sind die Chancen für die Verbindung Dombühl-Nördlingen und Gunzenhausen-Nördlingen stark verbessert.

Und ein weiteres Ziel ist die Einführung und der Ausbau von Bedarfsverkehren wie z.B. dem Anrufsammeltaxi oder dem Rufbus. Diese schaffen zusätzliche Mobilitätsangebote auch abseits der Hauptlinien. Hierfür wurde in den letzten Monaten ein Finanzierungsmodell für den Landkreis Ansbach und die Kommunen entwickelt. Demnach wird sich der Landkreis künftig zur Hälfte an den Kosten der Gemeinden bei der Einrichtung von staatlich geförderten Bedarfsverkehren beteiligen.

Das Anrufsammeltaxi wird derzeit bereits an acht Bahnhöfen im Landkreis angeboten. Dabei werden Fahrgäste gegen einen Aufschlag bequem vom jeweiligen Bahnhof zu ihrer Wunschadresse befördert. Außerdem gibt es zahlreiche Rufbus-Verbindungen, die auf Bestellung im Rahmen einer Buslinie bestehen. Damit bietet der Landkreis trotz geringer Nachfrage zu Neben- bzw. Schwachverkehrszeiten Beförderungsmöglichkeiten an.

Wie im Nahverkehrsplan 2019 angekündigt, wurde in den vergangenen Monaten zudem die Erreichbarkeit des Bildungszentrums Triesdorf näher beleuchtet. In enger Kooperation mit Vertretern des Bildungszentrums sowie den örtlichen Bürgermeistern wurde ein ganzheitliches Mobilitätskonzept erstellt. Dieses ermöglicht den bis zu 3.500 Schülern und Studenten und damit auch den Bürgern im Umkreis eine verbesserte Anbindung.

 

Foto: Alle neuangeschafften Linienbusse werden künftig im einheitlichen „Landkreisdesign“ gestaltet sein. So wird der ÖPNV sichtbarer für die Menschen. Foto:Landratsamt Ansbach

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