Wichtige Weichenstellung für mehr Barrierefreiheit: Schnotz zu aktuellen Ausbau-Planungen für Bahnhöfe in der Region 

von | 6. Oktober 2024 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

(red). Wich­ti­ge Wei­chen­stel­lung für mehr Bar­rie­re­frei­heit: Sie­ben Bahn­sta­tio­nen im süd­li­chen Land­kreis Ans­bach und im Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen pro­fi­tie­ren vom neu­en Akti­ons­plan der Staat­re­gie­rung zum bar­rie­re­frei­en Aus­bau von Bahn­hö­fen. Das hat der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Hel­mut Schnotz mit­ge­teilt. „Die bar­rie­re­freie Umge­stal­tung der Bahn­hö­fe ist mehr als nur ‚behin­der­ten­ge­recht‘: Sie kommt neben mobi­li­täts­ein­ge­schränk­ten Fahr­gäs­ten auch Men­schen mit schwe­rem Gepäck, Kin­der­wä­gen und Fahr­rä­dern zugu­te. Letzt­lich pro­fi­tie­ren alle Fahr­gäs­te in von den Maß­nah­men.“

Der Frei­staat sorgt laut Schnotz mit bay­ern­weit 100 Mil­lio­nen Euro aus dem Staats­haus­halt für ordent­lich Druck im Kes­sel. Da sich Bund und DB lnfra­GO AG eben­falls am bar­rie­re­frei­en Aus­bau betei­li­gen, lie­ßen sich Inves­ti­tio­nen von 200 Mil­lio­nen Euro rea­li­sie­ren. „Gut ange­leg­tes Geld!“, fin­det Schnotz. „Das ist ein star­ker Schub für eine zukunfts­wei­sen­de Bahn­hofs-Infra­struk­tur vor Ort und im gan­zen Frei­staat.“ Mit die­sem neu­en Akti­ons­pro­gramm schlie­ße der Frei­staat an sein bis­he­ri­ges Enga­ge­ment bei der Bar­rie­re­frei­heit an und erhö­he das Aus­bau­tem­po, vor allem für Maß­nah­men, die bei der DB kei­ne Aus­bau­per­spek­ti­ve haben, beton­te der CSU-Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­te.

„Die Bahn­hö­fe Cron­heim, Unter­schwa­nin­gen, Unter­wurm­bach und Was­ser­trü­din­gen sind dabei im soge­nann­ten Bau­stein 1 des Akti­ons­pro­gramms, dar­in befin­den sich 73 Pro­jek­te des Bun­des, der DB sowie von nicht­bun­des­ei­ge­nen Eisen­bah­nen,“ erläu­tert Schnotz.

„Der Bahn­hof Gun­zen­hau­sen befin­det sich im Bau­stein 2“, so Schnotz wei­ter: „Hier­un­ter fal­len 61 fest ein­ge­plan­te Rea­li­sie­rungs­pro­jek­te mit Kos­ten­be­tei­li­gung des Frei­staats.“

„Der Bahn­hof Rams­berg pro­fi­tiert vom Bau­stein 4. Hier­un­ter fal­len 14 klei­ne Bahn­sta­tio­nen unter 1.000 Ein- und Aus­stei­gern im länd­li­chen Raum – zwei pro Regie­rungs­be­zirk,“ freut sich Schnotz

„Der Bahn­hof Wei­ßen­burg ist im Bau­stein 5“, fährt Schnotz fort. „Damit tra­gen unse­re Bemü­hun­gen zusam­men mit dem Bahn­hofs­fo­rum unter der Füh­rung Stadt­rat Tobi­as Kamm nach der aktu­ell lau­fen­den Mach­bar­keits­stu­die wei­te­re Früch­te: Denn in die­ser Stu­fe wird zur Beschleu­ni­gung bereits jetzt die Pla­nung für sechs grö­ße­re, ver­kehr­lich wich­ti­ge Sta­tio­nen erstellt, damit sie in der nächs­ten Legis­la­tur­pe­ri­ode umge­setzt wer­den kön­nen.“

Wie Schnotz wei­ter dar­legt, wird das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Bau und Ver­kehr nun auf die jewei­li­gen Kom­mu­nen zuge­hen und sie über die Mög­lich­keit des bar­rie­re­frei­en Aus­baus der jewei­li­gen Bahn­sta­ti­on infor­mie­ren. Sofern die Kom­mu­ne auf den fah­ren­den Zug auf­springt und einen Beschluss fasst, sich eben­falls an den Kos­ten zu betei­li­gen, wür­de der Frei­staat die Umset­zung des Pro­jekts bei der DB beauf­tra­gen.

Der kom­mu­na­le Finan­zier­ung­an­teil kön­ne in beson­de­ren Här­te­fäl­len auch redu­ziert wer­den. „Damit sor­gen wir für glei­che Ver­hält­nis­se in ganz Bay­ern, unab­hän­gig von der Finanz­kraft der Kom­mu­nen.“ Ins­ge­samt sei eine Betei­li­gung der Städ­te und Gemein­den aber sinn­voll. „Auch das Image des Ortes sowie die Qua­li­tät als Wirt­schafs- und Wohn­stand­ort wer­den durch moder­ne Bahn­hö­fe gestärkt“, so der CSU-Poli­ti­ker.

„Ich dan­ke der Staat­re­gie­rung für die­ses gro­ße Enga­ge­ment zuguns­ten lebens­wer­ter Kom­mu­nen vor Ort und den Regie­rungs­frak­tio­nen im Land­tag, dass sie im Staats­haus­halt die ent­spre­chen­den Gel­der bereit­ge­stellt haben. Mit dem Akti­ons­plan für bar­rie­re­freie Bahn­hö­fe stel­le Bay­ern die Wei­chen in Rich­tung Zukunft!“, so Schnotz abschlie­ßend.

Foto: Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Hel­mut Schnotz; Foto: Pri­vat