„Wilhelmakaffee“ vorgestellt

Stuttgart (wz). Kaffee zählt weltweit zu den beliebtesten Getränken. Die Fülle an Spezialitäten und Kreationen wächst immer weiter, doch die Vielfalt der Kaffeepflanzen selbst gerät Studien zufolge in Gefahr. Als Zoologisch-Botanischer Garten baut die Wilhelma in Stuttgart deswegen eine „Internationale Erhaltungssammlung für Kaffee- Varietäten“ auf, die sie auf der INTERGASTRA als Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie heute vorgestellt hat. 60 Prozent der wilden Kaffeearten gelten als vom Aussterben bedroht. „Der Artenschutz ist uns bei Pflanzen wie Tieren ein zentrales Anliegen“, sagte Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Auf Dauer kann er nur bei einem globalen Umdenken erfolgreich sein, wir können aber lokal mit dieser Erhaltungszucht dazu beitragen, dass die Arten nicht ganz verloren gehen.“ Bei der INTERGASTRA übergaben Plantagenbesitzer unter den Ausstellern weiteres Saatgut an Kölpin und Peter Hauk, den Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. „Die Biodiversität ist ein unwiederbringliches Gut“, betonte Hauk. „Deshalb registriert das Land Baden-Württemberg das Projekt offiziell als Schutzsammlung. Mit ihren jetzt mehr als 60 seltenen Varietäten und Arten gehört sie bereits zu den international bedeutendsten Sammlungen. Unserer Intention, Regionalität zu stärken und damit das Klima zu schützen, kommt dieses Projekt sehr entgegen.“ Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart sind ständig einige der Kaffeesträucher im Maurischen Landhaus in der Abteilung der Tropischen Nutzpflanzen zu sehen. Künftig wird es zudem jedes Jahr im Februar eine Schau der wachsenden Kaffeepflanzensammlung geben, wenn diese Früchte trägt.

Foto: Wilhelma Stuttgart

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