„Wir sind für Sie da“: Einblick in die Arbeit im Rathaus der Stadt Aalen

Aalen (wz). Die Ämter und der Verwaltungsstab der Stadt Aalen arbeiten: Trotz Corona ist das Rathaus intensiv im Einsatz für seine Bürger. Hier ein Einblick in das Arbeiten der Stadt Aalen.

Morgens um 9 Uhr treffen sich im Großen Sitzungssaal des Rathauses die Vertreter der acht Verwaltungsbereiche, die in Zeiten wie der Corona-Krise die Aktivitäten innerhalb der Stadtverwaltung koordinieren. Hinzu kommen Fachberater aus dem Bereich der Gebäudewirtschaft und des Gesundheitswesens. Sie bereiten die tägliche Lagebesprechung um 11 Uhr vor. Die neuesten Zahlen im Zuge der Corona-Infektionen werden von außen wie innerhalb der Verwaltung zusammengetragen, Medienberichte bewertet, Kapazitäten bei den Mitarbeitern in den einzelnen Abteilungen werden abgestimmt. Dr. Peter Schmidt, Notarzt und stellvertretender Stadtbeauftragter der Malteser Aalen, gibt Einschätzungen zur Lage im Gesundheitswesen der Region. Die Freiwillige Feuerwehr repräsentiert durch Kommandant Kai Niedziella oder einen Vertreter im Stab den Katastrophenschutz. Christoph Trautmann, Geschäftsführer der Stadtwerke, ist bei Bedarf ebenfalls eingebunden.

„Wir haben uns verwaltungsintern seit dem 27. Februar auf eine Verschärfung der Situation in Aalen und der Region vorbereitet. Trotz der zur Eindämmung der Infektionen restriktiven Einschränkungen halten wir als Stadt alle notwendigen und dringlichen Dienstleistungen aufrecht. Nachdem die Corona-Krise überstanden ist, geht die Arbeit mit voller Kraft weiter. Unsere Projekte werden auch während der Zeit, in der Einschränkungen herrschen, bearbeitet und so gut als möglich vorangebracht“, erklärt OB Thilo Rentschler.

Auch am Wochenende ist der Stab seit zwei Wochen im Einsatz. In enger und täglicher Abstimmung befindet sich Aalens OB Rentschler zudem mit Landrat Klaus Pavel. „Gemeinsam kümmern wir uns um den Ausbau der Infrastruktur am Ostalb-Klinikum sowie in der von uns bereitgestellten Ulrich-Pfeifle-Halle. Dort wird bei Bedarf ein ärztliches Notfallzentrum mit Fieberambulanz in Betrieb genommen“, sagt Rentschler.

Intern kümmert sich das Hauptamt um die Koordination des Personals sowie in Fragen von Home Office und anderen Regelungen in Personalfragen. Krankenstand, häusliche Isolierung Einzelner und Personalmatrixplanung nehmen großen Raum ein. Stark gefordert sind die Bereiche Sicherheit und Ordnung (federführend durch das Amt für Bürgerservice und öffentliche Ordnung abgedeckt) sowie Gesundheit und Betreuung (Amt für Soziales, Jugend und Familie).

Im Bürgeramt sind weiterhin nach Voranmeldung und Terminvereinbarung wichtige Angelegenheiten abzuarbeiten. Ebenso sind das Standesamt sowie das Ausländeramt in dringenden Fällen erreichbar. Die öffentliche Ordnung überwacht ein verstärkter Gemeindevollzugsdienst mit einem Dutzend Angestellten. Ebenfalls rund ein Dutzend Verwaltungsmitarbeiter sind damit beschäftigt, Verfügungen über häusliche Quarantäne sowie Isolation zu erstellen und den Betroffenen zu übermitteln.

Das Amt für Soziales, Jugend und Familie hat gemeinsam mit dem Amt für Bildung, Schule und Sport die Betreuung in den Kitas sowie an den Schulen organisiert. Hinzu kommt die Abstimmung vieler ehrenamtlicher Initiativen gemeinsam mit der Stabsstelle für Chancengleichheit, demografischer Wandel und Integration. Gerade hier wurden durch die Krise bestehende Arbeitsstrukturen aufgebrochen, um die Aufgabenfülle in den Bereichen Kinderbetreuung, Sonderbetreuung, Schulen und sozialem wie materiellem Versorgen der Zielgruppen interdisziplinär abzuarbeiten.  „Gemeinsam mit Privaten und weiteren Organisationen sind wir bestrebt, ein dichtes Netz zu spannen für diejenigen, die in unserer Stadt Hilfe benötigen. Wir brauchen gerade jetzt Solidarität, Fürsorge und Hilfsbereitschaft für die Schwachen in unserer Stadtgesellschaft“, sagt OB Thilo Rentschler. „Im Amt für Soziales, Jugend und Familie sind aktuell rund 20 Beschäftigte mit koordinierenden und ausführenden Aufgaben bezüglich Corona gebunden – teilweise ausgegliedert außerhalb des Rathauses, um eine Funktionsfähigkeit auch bei verschärfter Lage sicherzustellen“, sagt Amtsleiterin Katja Stark.

Zur Krisenbewältigung zählt ganz grundsätzlich die Aufrechterhaltung der Versorgungsinfrastruktur im Zusammenspiel mit der städtischen Tochter Stadtwerke Aalen GmbH über den Eigenbetrieb bis hin zu einem geregelten Friedhofsbetrieb sowie den vielschichtigen Bauhofaktivitäten. Wirtschaftsförderung und Innenstadtverein ACA tragen täglich Infos aus den Ministerien zu Hilfen für Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleister zusammen. Im Zusammenwirken mit den Kammern und den anderen großen Kreisstädten werden konkreten Hilfen vor Ort organisiert.

„Ich bin angesichts unserer gebündelten Kompetenzen innerhalb der Stadtverwaltung sicher, die derzeitige Situation zu meistern. Wir sind aber auch dazu verpflichtet, bereits auf die Zeit danach zu blicken. Die Folgen der Corona-Pandemie auf das gesamte gesellschaftliche Leben in unserer Stadt müssen so gering als möglich gehalten werden. Wir sind dazu bereit. Stadtverwaltung und Aalens Bürger*innen treten füreinander ein. Aalen hält zusammen!“, sagt OB Rentschler.

Die Dezernentenrunde tagt weiterhin – mit größerem gegenseitigem Abstand im Besprechungszimmer.

OB Thilo Rentschler und Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann haben die Mitarbeiter*innen im Bürgeramt besucht. Hinter Plexiglasscheiben erledigen sie nach Terminabsprache die Anliegen der Bürger*innen.

 

Fotos: Stadt Aalen

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