Bronze für St. Andreas in Weißenburg — Dank der privaten Förderung

von | 25. Mai 2025 | Altmühlfranken, Weißenburg

Wei­ßen­burg (red). An der Restau­rie­rung der Außen­fas­sa­de der St. Andre­as­kir­che in Wei­ßen­burg betei­lig­te sich vor zwei Jah­ren auch die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz (DSD) dank pri­va­ter Spen­den sowie der Mit­tel der Lot­te­rie Glücks­Spi­ra­le mit 40.000 Euro. Nun über­bringt bei einem Pres­se­ter­min vor Ort am Don­ners­tag, den 15. Mai 2025 um 11.00 Uhr Her­bert Kur­tok vom Orts­ku­ra­to­ri­um Frän­ki­sche Stadt­bau­meis­ter der DSD an Pfar­rer Dr. Alex­an­der Rei­chelt eine Bron­ze­ta­fel mit der Auf­schrift „Geför­dert durch die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz mit Hil­fe der Glücks­Spi­ra­le“. Die Pla­ket­te soll an das Enga­ge­ment der pri­va­ten För­de­rer der Stif­tung und der Glücks­Spi­ra­le erin­nern und zu wei­te­rer Unter­stüt­zung moti­vie­ren.

Das Got­tes­haus gehört zu den über 640 Pro­jek­ten, die die pri­va­te DSD dank Spen­den, der Erträ­ge ihrer Treu­hand­stif­tun­gen sowie der Mit­tel der Glücks­Spi­ra­le, der Ren­ten­lot­te­rie von Lot­to, allein in Bay­ern för­dern konn­te.

Die Pfarr­kir­che St. Andre­as ist mit dem Goti­schen Rat­haus und der Stadt­be­fes­ti­gung das wich­tigs­te archi­tek­to­ni­sche Zeug­nis der Stadt Wei­ßen­burg aus ihrer Zeit als Reichs­stadt. Die aus dem mar­kan­ten hohen Hal­lenchor­dach und dem Ost­turm bestehen­de Kir­chen­sil­hou­et­te ist das weit­hin sicht­ba­re Wahr­zei­chen der Stadt.

Zum Objekt:
Die evan­ge­lisch-luthe­ri­sche Stadt­pfarr­kir­che St. Andre­as wur­de als Staf­fel­hal­le errich­tet und im 19. Jahr­hun­dert zur Basi­li­ka aus­ge­baut mit einer drei­schif­fi­gen Lang­haus­an­la­ge. Die Kir­che wur­de 1327 geweiht, erhielt 1425 den Hal­len­chor, der von 1440 bis 1465 erneu­ert wur­de. Der Nord­turm steht seit­lich, ver­mut­lich als Relikt einer Vor­gän­ger­kir­che. Hal­len­chor mit Chor­um­gang sind eine spät­go­ti­sche Erwei­te­rung aus dem Jahr 1425.

Eine Beson­der­heit der Kir­che sind die Ach­sen von Lang­haus und Chor, die im Über­gang geknickt sind. Der fünf­ge­schos­si­ge, rund 65 Meter hohe Ost­turm wur­de in den Jah­ren zwi­schen 1459 und 1520 nach­träg­lich an den Chor ange­fügt. 1520 war der Bau voll­endet. 1891/1892 wur­de der Innen­raum puri­fi­zie­rend restau­riert und das Lang­haus zur Basi­li­ka aus­ge­baut.

Foto: Bri­git­te Dorr