Ernährungstipps für Schulkinder

von | 10. September 2025 | Allgemein, Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

Ener­gie­nach­schub über den Tag ver­tei­len

Etwa ein Vier­tel (26 Pro­zent) der Schü­le­rin­nen und Schü­ler kom­men in Deutsch­land ohne Früh­stück in die Schu­le. Das ergab eine Befra­gung von Eltern und Lehr­per­so­nal im Jahr 2023. Noch 2016 waren es mit nur acht Pro­zent deut­lich weni­ger Schul­kin­der, die nicht gefrüh­stückt hat­ten. Damit Kin­der im Grund­schul­al­ter sich im Unter­richt kon­zen­trie­ren kön­nen, brau­chen sie neben einem nähr­stoff­rei­chen Früh­stück über den gan­zen Tag ver­teilt regel­mä­ßi­gen Ener­gie­nach­schub in Form von gesun­den Lebens­mit­teln. „Wäh­rend Erwach­se­ne schon ein­mal ohne Essen aus dem Haus gehen kön­nen, ist für Kin­der das mor­gend­li­che Früh­stück die wich­tigs­te Mahl­zeit des Tages, denn ihr Kör­per kann noch nicht so gut Reser­ven auf­bau­en und mobi­li­sie­ren“, sagt Anne­gret Win­ter, Ernäh­rungs­exper­tin bei der AOK in Mit­tel­fran­ken. Am bes­ten früh­stü­cken Kin­der in aller Ruhe, ohne Stress und Eile. Ein fit­ma­chen­des Früh­stück besteht aus Getrei­de- und Milch­pro­duk­ten, fri­schem Obst oder Gemü­se und einem Getränk. Und zu einem klei­nen Früh­stück gehört ein gro­ßes Pau­sen­brot und umge­kehrt.

Aus­ge­wo­ge­ne Lebens­mit­tel­aus­wahl

Opti­mal ist, wenn sich die Mahl­zei­ten bei der Lebens­mit­tel­aus­wahl über den Tag hin­weg ergän­zen. Anne­gret Win­ter schlägt vor, zu jeder Mahl­zeit Obst oder Gemü­se zu essen: „Gemäß der Emp­feh­lung ‚5 am Tag‘ dür­fen es drei­mal täg­lich je eine Hand­voll Gemü­se und dazu zwei Por­tio­nen fri­sches Obst sein.“ Für Kin­der ist zudem ent­schei­dend, genü­gend hoch­wer­ti­ges Eiweiß zu sich zu neh­men, weil es Sät­ti­gung und Wachs­tum för­dert. Milch oder Milch­pro­duk­te kom­men mög­lichst täg­lich auf den Spei­se­plan, denn sie sind reich an Kal­zi­um, das für star­ke Kno­chen und Zäh­ne wich­tig ist. Natur­jo­ghurt mit fri­schem Obst ist eine emp­feh­lens­wer­te Zwi­schen­mahl­zeit oder auch ein lecke­rer Nach­tisch, Kakao­ge­trän­ke oder Fer­tig­jo­ghurt hin­ge­gen eher nicht, denn sie ent­hal­ten oft viel Zucker. Bei den koh­len­hy­dratrei­chen Lebens­mit­teln wie Brot oder Nudeln sind die ver­wen­de­ten Pro­duk­te idea­ler­wei­se aus Voll­korn­mehl, weil es Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe und Bal­last­stof­fe lie­fert und lan­ge satt macht.

…und mög­lichst zucker­freie Geträn­ke

Kin­der benö­ti­gen außer­dem über den Tag ver­teilt aus­rei­chend Flüs­sig­keit – umso mehr, je grö­ßer der Bewe­gungs­drang ist. Eine Trink­men­ge von einem bis andert­halb Liter ist völ­lig nor­mal. Eltern geben am bes­ten immer auch eine Trink­fla­sche mit Mine­ral­was­ser, Kräu­ter- oder Früch­te­tee mit in die Schu­le. Zucker sieht Anne­gret Win­ter auch beim Trin­ken kri­tisch: „Zucker­rei­che Geträn­ken erzeu­gen Blut­zu­cker­spit­zen, die hung­rig machen, sie ent­hal­ten wenig Nähr­stof­fe und kön­nen Kari­es för­dern.“ Des­halb ist es güns­tig, wenn Frucht­saft­schor­len aus viel Was­ser und wenig Saft gemischt wer­den. Von zucker­rei­chen Limo­na­den, Cola, Frucht­nek­taren und ähn­li­chem rät er / sie ganz ab.

Inter­net-Tipp: Gesun­de Ernäh­rung für Kin­der: Die Mischung macht’s!