Fast 50.000 Euro für UgandaKids

von | 31. März 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

Inno­va­ti­ves Kon­zept über­zeug­te die Baye­ri­sche Staats­kanz­lei

Ellin­gen (red). Der in Alt­mühl­fran­ken akti­ve Ver­ein Ugan­da­Kids e.V. freut sich auf eine außer­or­dent­lich groß­zü­gi­ge För­de­rung: Aus dem För­der­pro­gramm „Ent­wick­lung in Part­ner­schaft“ erhält der Ver­ein die höchst­mög­li­che För­der­sum­me von 49.999 Euro für den Bau von Lehr­werk­stät­ten in Adju­ma­ni (Nord-Ugan­da). In einer mehr­stu­fi­gen Bewer­bung über­zeug­te Ugan­da­Kids e.V. das Eine-Welt-Netz­werk Bay­ern und die Baye­ri­sche Staats­kanz­lei durch sein inno­va­ti­ves Kon­zept „Mehr als Hil­fe zur Selbst­hil­fe“.

Der Bau von Lehr­werk­stät­ten ist für rund 80 Wai­sen und Jugend­li­che aus Armuts­fa­mi­li­en vor­ge­se­hen. Da die aus­ge­ar­bei­te­ten Plä­ne und die Finan­zie­rung Teil des Antrags­ver­fah­rens waren, kann sofort mit den Bau­maß­na­men begon­nen wer­den. Dazu Chris­ti­an Lojdl, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der und Schatz­meis­ter des Ver­eins: „Wir haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren vie­le Bau­erfah­run­gen sam­meln kön­nen. Wir sind uns daher sicher, dass Ugan­da­Kids auch die­ses Mal den Zeit- und Kos­ten­plan ein­hal­ten wird und dass bereits zum Jah­res­en­de die ers­ten Azu­bis mit ihrer Aus­bil­dung begin­nen wer­den.“

Das neue Gebäu­de wird die Aus­bil­dungs­zwei­ge Schnei­de­rei und Haus­wirt­schaft beher­ber­gen. Den not­wen­di­gen Eigen­an­teil zur Gesamt­in­ves­ti­ti­on von knapp 80.000 Euro kann der Ver­ein aus ange­spar­ten Eigen­mit­teln auf­brin­gen. Damit ist auch die erfor­der­li­che Aus­stat­tung mit Näh­ma­schi­nen und ande­ren Mate­ria­li­en gesi­chert. Dazu Lojdl: “Wir freu­en uns sehr über die­se groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung durch die Baye­ri­sche Staats­kanz­lei und das Eine-Welt Netz­werk in Bay­ern.“ Für die lau­fen­den Kos­ten der ver­schie­de­nen Schul­pro­jek­te sucht Ugan­da Kids e.V. nach wie vor Men­schen, die das vor­bild­li­che Pro­gramm unter­stüt­zen möch­ten. Bereits für 35 Euro im Monat sei­en alle Kos­ten für einen Jugend­li­chen in der Schul­ein­rich­tung abge­deckt, da Wer­bungs- und Ver­wal­tungs­kos­ten nicht aus Spen­den bezahlt, son­dern vom Vor­stand pri­vat über­nom­men wer­den.

Ugan­da­Kids wur­de 2006 gegrün­det und hat in weni­gen Jah­ren eine Vor- und Grund­schu­le mit ange­schlos­se­nem Inter­nat und einer Kran­ken­sta­ti­on in Adju­ma­ni / Nord­ugan­da auf­ge­baut. Rund 650 Kin­der aus Armuts­fa­mi­li­en wer­den dort in zehn Klas­sen unter­rich­tet. Knapp 1.000 Jugend­li­che haben die Schu­le seit 2011 mit exzel­len­ten Abschlüs­sen ver­las­sen. Auch ein wei­ter­füh­ren­der Schul­be­such ist mit dem Ugan­da­Kids-eige­nen Sti­pen­di­en­pro­gramm mög­lich. Vie­le „Ehe­ma­li­ge“, vor allem auch jun­ge Frau­en, kön­nen mitt­ler­wei­le ein selbst­be­stimm­tes Leben in Wür­de füh­ren. Chris­ti­an Lojdl ist Grün­dungs­mit­glied und der „Motor“ des Ver­eins. Zwei­mal jähr­lich reist er auf eige­ne Kos­ten nach Adju­ma­ni.

Bild­un­ter­schrift: Chris­ti­an Lojdl mit der Lei­te­rin von Ugan­da­Kids, Hil­da Ibba, zusam­men mit drei Schü­le­rin­nen der 7. Klas­se. Foto: Ugan­da­Kids