Flo Mega & the Ruffcats, Eric Bibb und Nikki Hill bilden das Gerüst der 32. Rother Bluestage

von | 13. November 2024 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

Roth (red).  Es wird fun­ky, soulig und blue­sig, inno­va­tiv und tra­di­tio­nell – die ers­ten drei Kon­zer­te der 32. Rother Blues­ta­ge, die vom 29. März bis 6. April 2025 statt­fin­den, star­ten in den Vor­ver­kauf. Mit dabei: die Soul- und Funk­meis­ter Flo Mega & the Ruff­cats, der beseel­te Roots-Blue­ser Eric Bibb (USA) und die Rock’n’Roll Blues Sän­ge­rin Nik­ki Hill (USA). Tickets gibt es ab sofort an allen Vor­ver­kaufs­stel­len, Infos unter www.bluestage.de.

Tra­di­ti­on bewah­ren, Gen­re-Gren­zen über­schrei­ten und den Fes­ti­val-Schwer­punkt auf die Frau­en set­zen – drei Zie­le, denen sich die Rother Fes­ti­val­ma­che­rin­nen bei der Pla­nung der dies­jäh­ri­gen Aus­ga­be ver­schrie­ben haben. Nach dem erfolg­rei­chen Kon­zert des Gen­re-Aus­rei­ßers vom letz­ten Jahr, Tho­mas D & The KBCS, star­ten die 32. Rother Blues­ta­ge heu­er am Sams­tag, den 29. März in der Kul­tur­fa­brik mit dem deut­schen Soul­sän­ger Flo Mega & The Ruff­cats. „Deutsch­spra­chi­ger Hip­Hop im Sti­le der 60er und 70er Jah­re“ steht im Netz geschrie­ben, doch das ist es nicht, was die Musik des stu­dier­ten Kunst­hol­schul­ab­sol­ven­ten aus Bre­men wider­spie­gelt: Sie ist viel mehr, sie ist sat­ter Soul­sound mit fet­tem Blä­ser­satz, mit geni­al-ver­spiel­ten Tex­ten — fast schon kaba­ret­tis­tisch — in einer groß­ar­ti­gen Stim­me ver­packt. Für Flo Mega bedeu­tet das Schein­wer­fer und Zwie­licht, Gla­mour und Stra­ße. All das ver­webt er in sei­ner Musik. Ob er mit Samy Delu­xe, den Fan­tas­ti­schen Vier, mit Gen­tle­man oder Ted­dy Tecle­brhan auf den gro­ßen Büh­nen stand, bei TV-Shows wie Inas Nacht zu Gast war oder auf der Kul­tur­fa­brik-Büh­ne steht: Flo Mega ist mit sei­ner groß­ar­ti­gen, acht­köp­fi­gen Band ein Gesamt­kunst­werk, der in der Tra­di­ti­on des erfolg­rei­chen Blues­ta­ge Kon­zer­tes mit Tho­mas D & The KBCS an Musik anknüpft, in der die Emo­ti­on groß geschrie­ben wird – eben fern von Gen­re­gren­zen.

Am Sonn­tag, den 30. März folgt ein Künst­ler mit einer Stim­me „für die es sich zu ster­ben lohnt“, wie die New York Times einst urteil­te: Der US-Ame­ri­ka­ner Eric Bibb. Mit einer Kar­rie­re, die sich über fünf Jahr­zehn­te erstreckt, über vier­zig Alben, drei Gram­my-Nomi­nie­run­gen (die letz­te für sein 2023er Album Ridin‘) und unzäh­li­ge Aus­zeich­nun­gen her­vor­brach­te, hat Bibb sein Ver­mächt­nis als legen­dä­re Figur im Blues- und Roots-Gen­re gesi­chert. Zwei­fel­los ist ein Eric Bibb-Kon­zert immer auch eine hoch­gra­dig spi­ri­tu­el­le Ange­le­gen­heit. Er ist mehr als ein Blues-Trou­ba­dour; Er ist Geschich­ten­er­zäh­ler und Phi­lo­soph, vor allem wegen der Fra­gen, die er stellt und Hoff­nung, die er ein­flößt. Schließ­lich war schon Erics Vater Leon eine Schlüs­sel­fi­gur der Bür­ger­rechts­be­we­gung und mar­schier­te an der Sei­te von Dr. Mar­tin Luther King. So tauch­te der jun­ge Eric schon früh in die Folk­sze­ne um Bob Dylan, Joan Baez und Pete See­ger, sowie Odet­ta und Taj Mahal ein und syn­the­ti­sier­te die­se Ele­men­te zu einem ein­zig­ar­ti­gen Stil. Basie­rend auf der Folk- und Blues-Tra­di­ti­on mit zeit­ge­nös­si­scher Sen­si­bi­li­tät, reflek­tiert Bibbs Musik sei­ne Gedan­ken zum aktu­el­len Welt­ge­sche­hen und sei­ne eige­nen geleb­ten Erfah­run­gen, wäh­rend er gleich­zei­tig unter­halt­sam, erhe­bend, inspi­rie­rend und rele­vant bleibt.

Mit Nik­ki Hill bestrei­tet ein Blues­ta­ge-Neu­ling am 6. April das Abschluss­kon­zert der 32. Rother Blues­ta­ge – mit einem Don­ner­schlag. Nik­ki Hill und ihre Band (die sie selbst als ‘The Pira­te Crew’ bezeich­net) klet­tern Schritt für Schritt an die Spit­ze der Roots-Musik Sze­ne und hin­ter­las­sen Scha­ren von begeis­ter­ten Fans auf ihrem Weg dort­hin. Mit ihrer unge­fil­ter­ten Ener­gie neh­men sie alle Vari­an­ten ame­ri­ka­ni­scher Roots-Musik auf und lie­fern einen Sound, der wie­der an den Rock´n´Roll glau­ben lässt! Nik­kis raue, erdi­ge Stim­me, ihre Stax-Soul Dyna­mik, die trei­ben­de Rhyth­mus-Gitar­re von Ehe­mann Matt Hill und eine tigh­te Rhyth­mus-Sek­ti­on ver­schmel­zen zu einer Ein­heit und kre­ieren einen Sound, der authen­ti­scher nicht sein könn­te. Nik­ki, die aus Dur­ham, North Caro­li­na stammt, hat sich ihren ‘Deep South Soul‘ auf ehr­li­che Art und Wei­se erhal­ten.

Nik­ki Hill führt den Rei­gen der Frau­en im Blues an, auf denen bei der 32. Aus­ga­be der Rother Blues­ta­ge der Schwer­punkt liegt. Das Publi­kum darf gespannt sein. Wei­te­re Kon­zer­te von groß­ar­ti­gen Blues-Musi­ke­rin­nen gehen in den nächs­ten Wochen in den Vor­ver­kauf.

Die 32. Rother Blues­ta­ge fin­den von 29. März bis 6. April 2025 im mit­tel­frän­ki­schen Roth statt. Die Kon­zer­te fin­den in Roth in der Kul­tur­fa­brik und an wei­te­ren Spiel­or­ten statt. Tickets sind an den bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len, online über bluestage.de und kultufabrik.de, auf eventim.de und in Roth bei Bücher Gen­ni­ges und Buch­hand­lung Feu­er­lein erhält­lich. Besit­zer der ZAC Abo­card kön­nen redu­zier­te Tickets an den VVK-Stel­len der Nürn­ber­ger Nach­rich­ten erwer­ben. Die Rother Blues­ta­ge wer­den prä­sen­tiert von der Roth-Hil­polt­stei­ner Volks­zei­tung und Radio Gong 97.1. Infos unter Tel. 09171 848–714 oder kulturfabrik@stadt-roth.de.

Fotos: KuFa-Pres­se (John­ny­John­son, Jan Malm­strom, Alex­an­derT­homp­son)