Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt nur noch leicht spürbar

von | 29. Mai 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Pleinfeld, Treuchtlingen, Weißenburg

Arbeits­lo­sig­keit sinkt leicht zum Vor­mo­nat, bleibt aber wei­ter höher als im Vor­jahr

Daten im Überblick

Arbeits­lo­sen­zahl im Mai: ‑139 zu Vor­mo­nat (-1,7 Pro­zent) auf 7.928

Arbeits­lo­sen­zahl im Vor­jah­res­ver­gleich: +542 (+7,3 Pro­zent)

Arbeits­lo­sen­quo­te gegen­über Vor­mo­nat: ‑0,1 bei 3,0 Pro­zent

Arbeits­lo­sen­quo­te im Vor­jahr: 2,8 Pro­zent

Auch im Mai ist die Zahl der arbeits­lo­sen Men­schen im Agen­tur­be­zirk gegen­über dem Vor­mo­nat leicht zurück­ge­gan­gen. Der Rück­gang fällt jedoch gerin­ger aus als im Vor­jahr. Das deu­te auf eine nach­las­sen­de Früh­jahrs­be­le­bung hin, sag­te Clau­dia Wol­fin­ger, Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Ans­bach-Wei­ßen­burg. „Trotz die­ser Ent­wick­lung bleibt die Lage ins­ge­samt weit­ge­hend sta­bil, auch wenn die Arbeits­lo­sig­keit wei­ter­hin über dem Niveau des Vor­jah­res liegt.“

„Die aktu­el­le Ent­wick­lung am Arbeits­markt zeigt damit wei­ter ein eher ver­hal­te­nes Bild“, ergänz­te Wol­fin­ger. „Dass die Arbeits­lo­sig­keit wei­ter über dem Vor­jah­res­ni­veau liegt, unter­streicht, dass die Rah­men­be­din­gun­gen am regio­na­len Arbeits­markt nach wie vor her­aus­for­dernd blei­ben. Arbeit­ge­ber zei­gen sich wei­ter­hin zurück­hal­tend bei Neu­ein­stel­lun­gen, die über die sai­so­na­le Dyna­mik hin­aus­ge­hen“, erläu­ter­te Wol­fin­ger wei­ter.

Wegen ein­ma­li­gen Son­der­ef­fekts: Weni­ger neu­ge­mel­de­te Stel­len im Ver­gleich zum Vor­mo­nat

Die Arbeitgeber*innen mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber-Ser­vice von Arbeits­agen­tur und Job­centern 695 neue Stel­len im Lau­fe des Monats. Das sind 618 bzw. 47,1 Pro­zent weni­ger als im Vor­mo­nat und 251 bzw. 26,5 Pro­zent weni­ger als im Vor­jahr. Der Grund für den star­ken Rück­gang im Ver­gleich zum Vor­mo­nat liegt in einem ein­ma­li­gen Son­der­ef­fekt im April, der den Land­kreis Roth betraf. Ohne die­sen Son­der­ef­fekt, der 500 neu­ge­mel­de­te Stel­len umfass­te, wäre der Unter­schied deut­lich mode­ra­ter aus­ge­fal­len. „Die­se 500 Stel­len ste­hen bun­des­weit zur Ver­fü­gung. Auch die Ein­stel­lun­gen erfol­gen bun­des­weit. Sta­tis­tisch wer­den die­se aber einem Stand­ort im Land­kreis Roth auf­grund eines dort gele­ge­nen zen­tra­len Aus­bil­dungs­stand­orts zuge­ord­net“, erklärt Wol­fin­ger. Der Bestand offe­ner Stel­len ist mit 5.289 um 78 gerin­ger als im Vor­mo­nat und um 572 nied­ri­ger als im Mai 2024.

Der größ­te Anteil an frei­en Stel­len im Bestand kommt mit 958 aus dem ver­ar­bei­ten­den Gewer­be. Danach folgt die Arbeit­neh­mer­über­las­sung mit 781 offe­nen Arbeits­stel­len. Im Gesund­heits- und Sozi­al­we­sen sind 615 und im Bau­ge­wer­be sind 540 Stel­len zu beset­zen. Der Groß- und Ein­zel­han­del mel­det 401 Arbeits­plät­ze und das Gast­ge­wer­be 281.

In der Arbeit­neh­mer­über­las­sung sind 27,0 Pro­zent weni­ger freie Stel­len zu beset­zen als im Vor­jahr, im Groß- und Ein­zel­han­del sind 16,8 Pro­zent weni­ger freie Stel­len im Bestand, im ver­ar­bei­ten­den Gewer­be 13,8 Pro­zent und im Gesund­heits- und Sozi­al­we­sen 13,4 Pro­zent. Im Bau­ge­wer­be sind 11,9 Pro­zent und im Gast­ge­wer­be 8,2 Pro­zent weni­ger freie Stel­len als im Vor­jahr zu beset­zen.

Zahl der arbeits­los gemel­de­ten Per­so­nen bei Agen­tur für Arbeit und Job­cen­tern zum Vor­mo­nat gesun­ken

Von den ins­ge­samt 7.928 arbeits­los gemel­de­ten Men­schen wer­den 4.425 und damit 55,8 Pro­zent von der Agen­tur für Arbeit betreut, 111 weni­ger als im Vor­mo­nat. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Zahl der Per­so­nen, die bei der Agen­tur für Arbeit arbeits­los gemel­det sind um 626 bezie­hungs­wei­se 16,5 Pro­zent gestie­gen.

Bei den Job­cen­tern sind der­zeit 3.503 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Das sind 28 Per­so­nen weni­ger als im Vor­mo­nat und 84 weni­ger als im Vor­jahr.

Stadt und Landkreise

Der Arbeits­markt im Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen

Die Arbeits­lo­sen­quo­te im Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen liegt bei 3,4 Pro­zent (Vor­mo­nat: 3,4 Pro­zent, Vor­jahr: 3,3 Pro­zent). Die Zahl der arbeits­los gemel­de­ten Per­so­nen ist im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um 27 gesun­ken und liegt bei 1.865. Im Vor­jah­res­ver­gleich nahm sie um 66 zu.

Die Arbeitgeber*innen des Land­krei­ses Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen mel­de­ten dem gemein­sa­men Arbeit­ge­ber-Ser­vice von Arbeits­agen­tur und Job­cen­ter im Mai 102 neue Stel­len, das sind 37 weni­ger als vor einem Monat und 34 weni­ger als vor einem Jahr. Ins­ge­samt sind 1.012 freie Stel­len im Bestand (Vor­mo­nat: 1.061; Vor­jahr: 1.180).

Bei der Agen­tur für Arbeit sind 916 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, das sind im Vor­mo­nats­ver­gleich 63 Per­so­nen weni­ger. Beim Job­cen­ter sind mit 949 Per­so­nen 36 mehr arbeits­los gemel­det als im Vor­mo­nat. Im Ver­gleich zum Vor­jahr nahm die Arbeits­lo­sig­keit im Bereich der Agen­tur für Arbeit um 99 Per­so­nen zu, im Bereich des Job­cen­ters nahm sie um 33 Per­so­nen ab.

Der Arbeits­markt in der Stadt Ans­bach

Die Arbeits­lo­sen­quo­te in der Stadt Ans­bach liegt bei 5,0 Pro­zent (Vor­mo­nat: 5,0 Pro­zent und Vor­jahr: 4,4 Pro­zent). Die Zahl der arbeits­los gemel­de­ten Men­schen ist im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um 9 gesun­ken und liegt jetzt bei 1.201 Per­so­nen. Im Vor­jah­res­ver­gleich nahm sie um 154 zu.

Die Arbeitgeber*innen mel­de­ten dem gemein­sa­men Arbeit­ge­ber-Ser­vice von Arbeits­agen­tur und Job­cen­ter im Mai 143 neue Stel­len, das sind 17 weni­ger als vor einem Monat und 24 weni­ger als vor einem Jahr. Ins­ge­samt sind aus dem Stadt­ge­biet Ans­bach 666 freie Stel­len im Bestand (Vor­mo­nat: 695; Vor­jahr: 784).

Bei der Agen­tur für Arbeit sind 530 Men­schen arbeits­los gemel­det. Das ent­spricht in etwa dem Stand des Vor­mo­nats. Beim Job­cen­ter sind 671 Per­so­nen arbeits­los gemel­det und damit 11 weni­ger als vor einem Monat. Im Ver­gleich zum Vor­jahr stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Bereich der Agen­tur für Arbeit um 125 Per­so­nen und im Bereich des Job­cen­ters um 29.

Der Arbeits­markt im Land­kreis Ans­bach

Die Arbeits­lo­sen­quo­te im Land­kreis Ans­bach liegt bei 2,8 Pro­zent (Vor­mo­nat: 2,9 Pro­zent und Vor­jahr: 2,6 Pro­zent). Die Zahl der arbeits­los gemel­de­ten Per­so­nen nahm im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um 104 ab und liegt jetzt bei 3.045. Im Vor­jah­res­ver­gleich nahm sie um 179 zu.

Die Arbeitgeber*innen des Land­krei­ses Ans­bach mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber-Ser­vice im Mai mit 267 neu­en Stel­len und damit 41 weni­ger als vor einem Monat und 115 weni­ger als vor einem Jahr. Ins­ge­samt sind 1.837 freie Stel­len im Bestand (Vor­mo­nat: 1.821; Vor­jahr: 2.308).

Bei der Agen­tur für Arbeit sind mit 1.823 Per­so­nen 81 weni­ger arbeits­los gemel­det als im Vor­mo­nat. Beim Job­cen­ter sind 1.222 Per­so­nen arbeits­los gemel­det und damit 23 weni­ger als vor einem Monat. Im Ver­gleich zum Vor­jahr nahm die Arbeits­lo­sig­keit im Bereich der Agen­tur für Arbeit um 221 zu und im Bereich des Job­cen­ters um 42 ab.

Der Arbeits­markt im Land­kreis Roth

Die Arbeits­lo­sen­quo­te im Land­kreis Roth liegt bei 2,4 Pro­zent (Vor­mo­nat: 2,5 Pro­zent, Vor­jahr: 2,3 Pro­zent). Die Zahl der arbeits­los gemel­de­ten Per­so­nen ist mit 1.817 im Ver­gleich zum Vor­mo­nat nahe­zu gleich­ge­blie­ben und im Ver­gleich zum Vor­jahr um 143 gestie­gen.

Die Arbeitgeber*innen des Land­krei­ses Roth mel­de­ten dem gemein­sa­men Arbeit­ge­ber-Ser­vice von Arbeits­agen­tur und Job­cen­ter im Mai 183 neue Stel­len, das sind 523 weni­ger als vor einem Monat und 78 weni­ger als vor einem Jahr. Ins­ge­samt sind 1.774 freie Stel­len im Bestand (Vor­mo­nat: 1.790; Vor­jahr: 1.589). Auf den bereits oben erläu­ter­ten Son­der­ef­fekt im Land­kreis Roth wird an die­ser Stel­le noch­mals hin­ge­wie­sen.

Bei der Agen­tur für Arbeit sind 1.156 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, das sind im Vor­mo­nats­ver­gleich 31 Per­so­nen mehr. Beim Job­cen­ter sind 661 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, das sind im Vor­mo­nats­ver­gleich 30 weni­ger. Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit im Bereich der Agen­tur für Arbeit um 181 Per­so­nen zuge­nom­men und im Bereich des Job­cen­ters um 38 abge­nom­men.

Foto: Bri­git­te Dorr