Gunzenhausen hat nun seinen „Platz der Wirtschaft“

von | 1. Juni 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen

Gun­zen­hau­sen (red). Rund drei Jahr­zehn­te durf­te in Gun­zen­hau­sen die Idee für einen „Platz der Wirt­schaft“ rei­fen. Nun konn­te das Pro­jekt vor der Stadt­hal­le end­lich sei­ner Bestim­mung über­ge­ben wer­den. Ein gro­ßes „W“ ver­weist künf­tig sym­bo­lisch auf die her­vor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit sowie das gute Mit­ein­an­der von Stadt und Unter­neh­mer­schaft. Gleich­zei­tig soll die Loca­ti­on ein Ort der Begeg­nung sein, der das gute Mit­ein­an­der dau­er­haft unter­streicht.

Bereits Mit­te der 1990er-Jah­re sprach der dama­li­ge Vor­sit­zen­de der Wirt­schafts­ju­nio­ren, Wolf­gang Zuber, mit Bür­ger­meis­ter Wil­li Hil­pert über die Idee eines Gun­zen­häu­ser „Platz der Wirt­schaft“. Ange­dacht war eine Ruhe­oa­se mit Schat­ten und viel Natur, zur Umset­zung kam es jedoch nicht. Erst 2017 nahm das Pro­jekt rich­tig Fahrt auf. Im Zuge der Alt­mühl-Rena­tu­rie­rung und den gro­ßen Bemü­hun­gen rund um den Hoch­was­ser­schutz fand sich für das „Platz der Wirtschaft“-Projekt vor der moder­ni­sier­ten Stadt­hal­le der per­fek­te Stand­ort. Nach Abstim­mungs­ge­sprä­chen zwi­schen Stadt und Was­ser­wirt­schafts­amt konn­te es schließ­lich zur Umset­zung kom­men.

Die kon­kre­ten Pla­nun­gen began­nen 2023, in den letz­ten bei­den Jah­ren nahm der „Platz der Wirt­schaft“ dann Form an. Das Pro­jekt wur­de in Gemein­schafts­ar­beit von Stadt Gun­zen­hau­sen, Stadt­mar­ke­ting Gun­zen­hau­sen e.V. und zahl­rei­chen orts­an­säs­si­gen Unter­neh­men rea­li­siert. Letz­te­re haben groß­zü­gi­ge 46.111,11 Euro an Spen­den­gel­dern ein­ge­bracht und damit einen beacht­li­chen Teil der Kos­ten finan­ziert. Für das Pro­jekt wur­den am Ende rund 300.000 Euro in die Hand genom­men, aller­dings wird es im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung groß­zü­gig bezu­schusst (60%).

Der neue „Platz der Wirt­schaft“ fällt nicht nur durch sei­ne spru­deln­den Mini-Was­ser­fon­tä­nen auf. Auch die moder­nen Sitz­mög­lich­kei­ten, gro­ße Son­nen­schir­me und ein öffent­li­cher Trink­brun­nen über­zeu­gen. Der Boden ist durch­läs­sig und passt sich wun­der­bar in die Grün­flä­chen­kon­zep­ti­on ein. Die bau­li­che Umset­zung erfolg­te durch die Fir­men Zäh Gar­ten­ge­stal­tung & Land­schafts­bau sowie Metall­bau Buch­hol­zer, die das prä­gnan­te „W“ rea­li­sier­ten. Die Pla­nung lag in den Hän­den des Büros Ermisch und Part­ner Land­schafts­ar­chi­tek­ten.

Die Fer­tig­stel­lung des neu­en Plat­zes wur­de stan­des­ge­mäß mit Gäs­ten aus Wirt­schaft, Poli­tik, Ver­eins­kul­tur und hei­mi­scher Unter­neh­mer­schaft gefei­ert. Die schmü­cken­de „W“-Skulptur wur­de im Rah­men des­sen vom Ers­ten Bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Fitz, der Wirt­schafts­ju­nio­ren-Vor­sit­zen­den Nico­le Vier­hel­ler und Stadt­mar­ke­ting-Vor­sit­zen­den Alex­an­der Her­zog an die Öffent­lich­keit über­ge­ben. Musi­ka­lisch umrahmt wur­de die Ein­wei­hung durch die Dit­ten­hei­mer Blas­ka­pel­le. Sowohl Wirt­schafts­ju­nio­ren als auch Stadt­mar­ke­ting­ver­ein hat­ten übri­gens einen dop­pel­ten Grund zum Fei­ern: Die WJ Gun­zen­hau­sen fei­er­ten 40sten, der Stadt­mar­ke­ting Gun­zen­hau­sen e.V. 10jähriges. Herz­li­chen Glück­wunsch!

Foto: Manu­el Grosser/ Stadt­ver­wal­tung Gun­zen­hau­sen