Hartl strebt Bürgermeisteramt in Treuchtlingen an

von | 7. September 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

Sebas­ti­an Hartl (SPD) tritt bei der Kom­mu­nal­wahl 2026 gegen Amts­in­ha­be­rin Dr. Dr. Kris­ti­na Becker an

Treucht­lin­gen (do). Der Wet­tels­hei­mer Sebas­ti­an Hartl möch­te Bür­ger­meis­ter von Treucht­lin­gen wer­den und Amts­in­ha­be­rin Dr. Dr. Kris­ti­na Becker bei der nächs­ten Kom­mu­nal­wahl ablö­sen. Ob er die SPD-Mit­glie­der bei der außer­or­dent­li­chen Ver­samm­lung im Herbst und auch die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler am 8. März 2026 über­zeu­gen kann, wird sich zei­gen. „Er will und kann Bür­ger­meis­ter wer­den“, zeig­ten sich der stell­ver­tre­ten­de Orts­ver­eins­vor­sit­zen­de Ste­fan Fischer, die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Kers­tin Zisch­ler und Stadt­rä­tin Kath­rin Baum-Grimm als Ver­tre­te­rin von den Jun­gen Gemein­de­bür­gern (JGB) beim offi­zi­el­len Pres­se­ter­min am Adven­ture Cam­pus in Treucht­lin­gen einig.

Der Name Hartl ist in der Lokal­po­li­tik nicht unbe­kannt. Erst im letz­ten Jahr ver­ließ mit Susan­na Hartl eine lang­jäh­ri­ge Kom­mu­nal­po­li­ti­ke­rin den Treucht­lin­ger Stadt­rat. Auch ihr Sohn Sebas­ti­an ist seit vie­len Jah­ren poli­tisch und auch auch als akti­ver Eltern­bei­rat enga­giert. Im Jahr 2018 hat er den Vor­sitz des SPD-Orts­ver­eins von Ste­fan Fischer über­nom­men und seit 2020 ist er im Stadt­rat und enga­giert sich in ver­schie­de­nen Ämtern und Posi­tio­nen, bei­spiels­wei­se im Haupt‑, Finanz- und Digi­ta­li­sie­rungs­aus­schuss, im Kom­mu­nal­un­ter­neh­men Treucht­lin­gen, als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Ver­wal­tungs­rats der Stadt­wer­ke, im Auf­sichts­rat der neue Ener­gien Treucht­lin­gen GmbH, im Ver­wal­tungs­rat Kom­mu­nal­un­ter­neh­men Grund­stücks­ver­wer­tung und als Ver­bands­rat im Was­ser­zweck­ver­band Wet­tels­hei­mer Grup­pe. Zudem ist er auch Auf­sichts­rat in der Nah­wär­me Wet­tels­heim-Buben­heim eG.

Der 41-jäh­ri­ge Fami­li­en­va­ter, der in Wet­tels­heim auf­ge­wach­sen ist und hier mit sei­ner Frau, sei­ner acht­jäh­ri­gen Toch­ter und dem Hund lebt, hat sich vie­le Gedan­ken dar­über gemacht, ob er sei­nen Hut in den Ring wirft, um Bür­ger­meis­ter von Treucht­lin­gen zu wer­den. Da ihm die The­men von heu­te und auch die Zukunft der Stadt wich­tig sind, habe er die­se Fra­ge mit einem ein­deu­ti­gen Ja beant­wor­tet. „Ich möch­te Ver­ant­wor­tung über­neh­men und gestal­ten“, so Hartl. Punk­ten möch­te er bei den Wäh­le­rin­nen und Wäh­lern mit Umsich­tig­keit, Ver­läss­lich­keit, Klar­heit, Offen­heit und Kom­pro­miss­be­reit­schaft. Die­se Eigen­schaf­ten wur­den ihm von allen Teil­neh­mern des Tref­fens beschei­nigt. Der jun­ge Fami­li­en­va­ter, der als IT-Füh­rungs­kraft bei der DATEV eG in Nürn­berg tätig ist, möch­te also nach dem Bür­ger­meis­ter­amt grei­fen und hat sich im Fal­le einer Wahl schon eini­ge Schwer­punk­te und Zie­le gesetzt. Wich­tig seit ihm das The­ma Ener­gie und Nach­hal­tig­keit. Mit Herz­blut und der vor­han­de­nen Man­dats­er­fah­rung wol­le er sich für loka­le Wär­me­net­ze und erneu­er­ba­re Ener­gien ein­set­zen. Zudem ste­he er für ein „Lebens­wer­tes Treucht­lin­gen für alle“. Dies betref­fe Sau­ber­keit, Ord­nung und Sicher­heit, aber auch Fami­li­en­freund­lich­keit, Frei­zeit und Mit­ein­an­der. Auch die Siche­rung von Bil­dung und Sozia­les lie­ge ihm sehr am Her­zen. Des­halb wol­le er sich dafür ein­set­zen, dass es bei Schu­len, Kitas, der Betreu­ung und Unter­stüt­zung von Jung und Alt kei­ner­lei Abstri­che gebe. „Alles muss aber bezahl­bar blei­ben“.

Sebas­ti­an Hartl erfährt gro­ße Unter­stüt­zung bei den SPD-Ver­ant­wort­li­chen und weiß auch, dass die Jun­gen Gemein­de­bür­ger, mit der die Sozi­al­de­mo­kra­ten im Stadt­rat eine gemein­sa­me Frak­ti­on bil­den, sei­ne Kan­di­da­tur unter­stüt­zen. Doch ob es rei­chen wird, die Amts­in­ha­be­rin abzu­lö­sen, die von den CSU-Mit­glie­dern mit über 90 Pro­zent zur Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin nomi­niert wur­de, muss man abwar­ten. „Wir wer­den auf jeden Fall um den Sieg kämp­fen“, zeig­ten sich Ste­fan Fischer, Kers­tin Zisch­ler und Kath­rin Baum-Grimm einig. Alle drei beschei­nig­ten ihm, dass er der rich­ti­ge Kan­di­dat für die­ses Amt sei. Zisch­ler lob­te vor allem sei­ne prin­zi­pi­en­treue und dass er kei­ne vor­schnel­len Ent­schei­dun­gen tref­fe. Sei­ne Mei­nun­gen müs­se man zwar nicht immer tei­len, man kön­ne sie aber nach­voll­zie­hen und sie sei­en immer begrün­det. Zudem sei er ein Team­play­er. „Wir haben ihn auch nicht bit­ten müs­sen“, bedank­te sich Fischer bei Hartl für die Bereit­schaft, für das Bür­ger­meis­ter­amt zu kan­di­die­ren.

Bild­un­ter­schrift: Sebas­ti­an Hartl (2. v. l.) wur­de von der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Kers­tin Zisch­ler (l.), dem stell­ver­tre­ten­den Orts­ver­eins­vor­sit­zen­den Ste­fan Fischer (r.) und Kath­rin Baum-Grimm von den Jun­gen Gemein­de­bür­gern als Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat der SPD vor­ge­stellt. Bei der außer­or­dent­li­chen Ver­samm­lung im Herbst soll die Nomi­nie­rung erfol­gen. Foto: Bri­git­te Dorr