Klein und fein: Ein neues Gebäude in Untereschenbach ist Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft.

von | 13. November 2024 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

Winds­bach (red). Mit viel Eigen­leis­tung und Herz­blut haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger des Orts­teils Unte­re­schen­bach in den ver­gan­ge­nen ein­ein­halb Jah­ren einen Treff­punkt für Jung und Alt geschaf­fen. Ein Grund zur Freu­de bei der offi­zi­el­len Ein­wei­hung des Dorf­ge­mein­schafts­hau­ses mit Winds­bachs Bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Seitz, Land­rat Dr. Jür­gen Lud­wig, Wolf­gang Neu­kirch­ner, Lei­ter des Amts für Länd­li­che Ent­wick­lung Mit­tel­fran­ken, Pfar­rer Tho­mas Lorenz aus Was­ser­mun­ge­nau, Bernd Mey­er, Vor­sit­zen­der der kom­mu­na­len Alli­anz Kern­fran­ken und Bür­ger­meis­ter von Sach­sen bei Ans­bach, und vie­len ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern.

Den klei­nen Ort ereil­te vor ein paar Jah­ren ein Schick­sal, das vie­le Dör­fer trifft: Die Lich­ter im Wirts­haus in Unte­re­schen­bach gin­gen aus und damit fehl­te der sozia­le Treff­punkt. Ab dem Jahr 2016 tra­fen sich die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im ehe­ma­li­gen Milch­haus – doch der Platz war beengt und das brach­te den Stein für ein neu­es Dorf­ge­mein­schafts­haus ins Rol­len. 2020 gab es ers­te Gesprä­che zwi­schen der Stadt Winds­bach und dem Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung Mit­tel­fran­ken. Es folg­te ein Antrag auf För­de­rung. Die Ans­ba­cher Behör­de gab grü­nes Licht und bewil­lig­te einen Zuschuss über 60 Pro­zent, was rund 104.000 Euro aus­macht. „Wenn mer sehr gut z’amm schafft, kommt auch was sehr Gutes dabei raus“, sag­te Amts­lei­ter Wolf­gang Neu­kirch­ner in sei­nem Gruß­wort bei der offi­zi­el­len Ein­wei­hung des Dorf­hau­ses. Der demo­gra­fi­sche Wan­del und Struk­tur­wan­del auf den Dör­fern rufe staat­li­ches Han­deln auf den Plan. „Der freie Markt bie­tet kei­ne Lösung für das Pro­blem“, so Wolf­gang Neu­kirch­ner. Er wünsch­te den Bür­gern „vie­le schö­ne Stun­den im neu­en Haus als Ort des Aus­tauschs, der Freu­de und Gemein­schaft“, so der Amts­lei­ter wei­ter.

Im März 2022 ging es in zen­tra­ler Lage mit den Arbei­ten in Unte­re­schen­bach los. Es folg­te ein Teil­ab­riss des Feu­er­wehr­ge­bäu­des. Das Dorf­ge­mein­schafts­haus wur­de dann als neu­er Anbau am bestehen­den Teil des Feu­er­hau­ses errich­tet. Von Anfang an war allen Betei­lig­ten klar, dass der Unter­halt nur ehren­amt­lich zu stem­men ist – tat­säch­lich erbrach­ten die ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer fast alle Gewer­ke in Eigen­leis­tung.

Bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Seitz bedank­te sich bei sei­nem „Bau­lei­ter“ Obmann Her­mann Men­horn für das gro­ße Enga­ge­ment. Men­horn erzähl­te vom Ein­satz von 159 Stun­den Arbeits­ma­schi­nen, 46 Hel­fern, ins­ge­samt rund 3000 Stun­den Arbeits­leis­tung und groß­zü­gi­gen Spen­den für die kuli­na­ri­sche Ver­sor­gung der Bau­stel­le. Beein­druckt von der Unte­re­schen­ba­cher Gemein­schafts­leis­tung zeig­ten sich am Ende Bernd Mey­er, Land­rat Dr. Jür­gen Lud­wig und Pfar­rer Tho­mas Lorenz aus Was­ser­mun­ge­nau, der pünkt­lich zum Mit­tags­läu­ten der Kir­chen­glo­cken das neue Gebäu­de seg­ne­te. Rund ein­ein­halb Jah­re dau­er­te das Her­zens­pro­jekt der Dorf­ge­mein­schaft.

Bild­un­ter­schrift: Klein und fein: Ein neu­es Gebäu­de in Unte­re­schen­bach ist Treff­punkt für die Dorf­ge­mein­schaft. Foto: Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung Mit­tel­fran­ken