Märchenhafter Literaturabend mit jungen Schreibtalenten

von | 26. August 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen

In der Stadt- und Schul­bü­che­rei Gun­zen­hau­sen über­zeug­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 5. und 6. Klas­sen mit ihren krea­ti­ven Tex­ten

Gun­zen­hau­sen (red). Mär­chen­haf­ter Lite­ra­tur­abend mit jun­gen Schreib­ta­len­ten — In der Stadt- und Schul­bü­che­rei Gun­zen­hau­sen über­zeug­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 5. und 6. Klas­sen mit ihren krea­ti­ven Tex­ten

Die Schreib­ta­len­te der Klas­sen 5 und 6 hat­ten beim Lite­ra­ri­schen Abend des Simon-Mari­us-Gym­na­si­ums ihren gro­ßen Auf­tritt in der Stadt- und Schul­bü­che­rei Gun­zen­hau­sen. Für die Eltern war es ein Blick hin­ter die Klas­sen­zim­mer­tür, bei dem klar wur­de: Im Deutsch­un­ter­richt waren krea­ti­ve Köp­fe am Werk, es ent­stan­den ein­falls­rei­che Tex­te, dar­un­ter selbst aus­ge­dach­te Mär­chen, Fabeln und Gedich­te. Zudem wur­den alte Sagen in zeit­ge­mä­ßer Spra­che nach­er­zählt.

Nach einem Musik­stück auf der Gei­ge, gespielt von Lara Schrei­ber, stan­den Mär­chen­tex­te auf dem Pro­gramm. Da ging es mal um eine schla­fen­de Schön­heit, mal um ein magi­sches Spiel, in dem der Mär­chen­held sich einer schwe­ren Auf­ga­be stel­len muss. Vie­le Ein­fäl­le der Vor­tra­gen­den brach­ten die Eltern und Lehr­kräf­te zum Schmun­zeln:  Ein tap­fe­rer Rit­ter heißt da „Dani­el von Gun­zen­hau­sen“ oder eine jun­ge Hel­din wird ins Land „Fan­ta­sia“ ein­ge­saugt, eine Welt, in der sie ohne ihre Freun­de, ganz auf sich gestellt, zurecht­kom­men muss.

Eine schö­ne Idee waren die Mär­chen­stand­bil­der. Eini­ge Fünft­kläss­ler hat­ten Schlüs­sel­sze­nen Grimm’scher Mär­chen aus­ge­sucht und stell­ten die­se als Rät­sel fürs Publi­kum nach. Auch zum Mär­chen vom Bau­ern­sohn, der das „Schre­cken­tal“ erkun­den muss, oder beim Mär­chen von den „Drei Gol­de­nen Schlüs­seln“, gab es Gute-Lau­ne-Spiel­sze­nen.

Als Inspi­ra­ti­on für Fabeln mit lehr­rei­chem Aus­gang waren Sprich­wör­ter und Redens­ar­ten aus­ge­wählt wor­den, die dann als Leh­ren für das eige­ne Ver­hal­ten am Ende der Geschich­te genannt wur­den. „Lang­sam, aber sicher“ hieß es bei­spiels­wei­se, als das Cha­mä­le­on den Wett­lauf gegen den Leo­par­den gewon­nen hat­te.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der sechs­ten Klas­sen unter­hiel­ten ihr Publi­kum mit Volks­sa­gen, die sie in ihrer Ver­si­on nach­er­zähl­ten und Hand­lungs­ele­men­te mit vie­len span­nen­den Details anrei­cher­ten. Da ging es in mit Begeis­te­rung erzähl­ten Sagen um die Höh­le am Staf­fel­berg oder um die ver­schwun­de­nen Häu­ser von Langlau. Zum Abschluss spiel­te Til­da Akin ein Kla­vier­stück.

Viel Applaus gab es für alle Dar­bie­tun­gen und dies sorg­te für zufrie­de­ne Gesich­ter bei den Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Genau­so ist der Abend gedacht gewe­sen, als Wert­schät­zung für die Arbei­ten. Dies beton­te Büche­rei­lei­te­rin Caro­lin Föt­tin­ger und dank­te auch den Lehr­kräf­ten Cor­ne­lia Rudolf, Isa­bel­la Vav­vas, Andrea Schwarz, Tan­ja Suß­bau­er, Bian­ca Gla­ser Anne Krug und Miri­am Schrei­ber für ihr Enga­ge­ment.

Foto: Stadt Gunzenhausen/Babett Gut­h­mann