Menschen und ihr Engagement im Blick

von | 30. Oktober 2023 | Altmühlfranken, Treuchtlingen, Weißenburg

Pap­pen­heim (red). Nicht Gebäu­de und Geschich­te, son­dern Men­schen und deren Enga­ge­ment für den Ort waren Inhalt eines Stadt­rund­gangs durch Pap­pen­heim. Die­ser fand auf Initia­ti­ve der am Hes­sel­berg ange­sie­del­ten „Evan­ge­li­schen Fach­stel­le für Länd­li­che Räu­me“ und dem „Kunst- und Kul­tur­ver­ein Pap­pen­heim e.V.“ im Rah­men des „Tages der Regio­nen“ statt. Die gut besuch­te Ver­an­stal­tung führ­te die über 30 Teil­neh­men­den auf einem abwechs­lungs­rei­chen Par­cours durch den Pap­pen­hei­mer Orts­kern. An ver­schie­de­nen Sta­tio­nen wur­den erfolg­rei­che Bei­spie­le bür­ger­schaft­li­chen Enga­ge­ments vor­ge­stellt. Wie Peter Schlee von der Fach­stel­le zur Begrü­ßung fest­stell­te, kön­ne der Rund­gang ange­sichts knap­per Zeit nur einen Aus­schnitt aus dem viel­sei­ti­gen Enga­ge­ment des Ortes abbil­den.

Ger­da Schweg­ler stell­te die Akti­vi­tä­ten der Markt­frau­en vor. Die­se hat­ten vor acht Jah­ren dafür gesorgt, dass es in Pap­pen­heim wie­der einen Markt gibt. Bis vor kur­zem hat­ten die rüh­ri­gen Damen auch noch einen eige­nen Markt­stand. Aus den Ver­kaufs­er­lö­sen konn­ten regel­mä­ßig Spen­den an gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen ver­ge­ben wer­den.

Am zen­tral gele­ge­nen Läm­mer­mann­platz erklär­te die drit­te Bür­ger­meis­te­rin Chris­ta Seu­berth, wie durch die Ent­nah­me eines Hau­ses ein attrak­ti­ver Platz im Ort geschaf­fen wur­de. Der Platz mit sei­nem Café und der nahe­ge­le­ge­nen Gas­tro­no­mie lädt ganz­jäh­rig Ein­hei­mi­sche und Tou­ris­ten zum Ver­wei­len ein.

Die Jugend im Blick hat­te der Turn­ver­ein Pap­pen­heim. Hier grün­de­te Bas­ket­ball-Trai­ner Timur Raza­kov gemein­sam mit dem Ver­eins­vor­sit­zen­den Kay Mlinsk eine Bas­ket­ball­grup­pe und begeis­tert so jun­ge Men­schen für Team­geist, Sport und Bewe­gung.

Dass die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Pap­pen­heim viel mehr tut als Brän­de zu löschen, erläu­ter­te der stell­ver­tre­ten­de Kom­man­dant Miche­le Ecker­lein. Jugend­ar­beit gehört mitt­ler­wei­le fest zum Pro­gramm der Trup­pe. Neben einer Jugend­feu­er­wehr besteht eine Kin­der­feu­er­wehr für die Alters­grup­pe von 6 bis 12 Jah­ren, wel­che sehr gut ange­nom­men wird.

Um älte­re Men­schen küm­mert sich der AWO Orts­ver­band Pap­pen­heim. Der dor­ti­ge Lei­ter Her­bert Kathe­der berich­te­te, dass regel­mä­ßi­ge Ange­bo­te, wie gemüt­li­ches Bei­sam­men­sein, gemein­sa­mes Essen oder Schaf­kopf­spie­len, auf dem Pro­gramm ste­hen.

Einen Ein­blick in das kul­tu­rel­le Leben gaben Chris­ti­ne Köhn­lein und Uschi Kreißl beim abschlie­ßen­den Besuch des Hau­ses der Bür­ger K14. Hier erfreu­ten die bei­den Kla­vier­schü­le­rin­nen Ame­lie und Hele­na Luith­le die Gäs­te mit dem Stück „Tan­zen und Sprin­gen“. Uschi Kreißl stell­te die viel­fäl­ti­gen Ange­bo­te des K14 vor. Kaf­fee und syri­sches Gebäck, eigens zube­rei­tet von der Grup­pe „inter­kul­tu­rel­les Kochen“ und ser­viert auf der Remi­se, run­de­ten die Akti­on ab.

Für Bür­ger­meis­ter Flo­ri­an Gal­lus zeig­te der Rund­gang, dass städ­te­bau­lich viel pas­siert ist und wei­ter­hin viel pas­siert: „Zwar war­ten auch noch eini­ge Her­aus­for­de­run­gen auf uns, aber auch da wird es Lösun­gen geben. Es wur­de wie­der ein­mal deut­lich, dass es das bür­ger­li­che und ehren­amt­li­che Enga­ge­ment ist, dass eine lebens- und lie­bens­wer­te Stadt aus­macht. Denn Gemein­schaft lebt davon, dass es Men­schen gibt die mehr tun als sie müss­ten.“ Wie Frie­de­mann Hen­nings zum Abschluss der Ver­an­stal­tung anklin­gen ließ, könn­te es nicht die letz­te Ver­an­stal­tung die­ser Art gewe­sen sein.

Bild­un­ter­schrift: Beim Stadt­rund­gang stell­te der Trai­ner Timur Raza­kov (1. Rei­he, Mit­te) vom TV Pap­pen­heim die Bas­ket­ball-Grup­pe vor. Foto: Peter Schlee