Neuer Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg: Michael Müller folgt auf Ulrich Fitzthum

von | 20. Februar 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

(red). Der Sach­ge­biets­lei­ter Was­ser­wirt­schaft an der Regie­rung von Mit­tel­fran­ken, Micha­el Mül­ler, wur­de heu­te von Umwelt­mi­nis­ter Thors­ten Glau­ber im his­to­ri­schen Rat­haus­saal der Stadt Nürn­berg mit der Lei­tung des Was­ser­wirt­schafts­am­tes Nürn­berg betraut. Er tritt damit die Nach­fol­ge des lang­jäh­ri­gen Lei­ters Ulrich Fitzt­hum an.

Bay­erns Umwelt­mi­nis­ter Thors­ten Glau­ber beton­te in sei­ner Fest­an­spra­che: „Das WWA Nürn­berg besitzt eine aus­ge­zeich­ne­te Repu­ta­ti­on. Das ver­dan­ken wir Ulrich Fitzt­hum und sei­nem Team. Der Amts­be­reich des WWA Nürn­berg bie­tet die gan­ze Band­brei­te an was­ser­wirt­schaft­li­chen The­men inklu­si­ve der beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen durch den Bal­lungs­raum Nürn­berg und die Nie­der­schlags­si­tua­ti­on in Mit­tel­fran­ken. Wich­ti­ge Mei­len­stei­ne in der Lauf­bahn von Ulrich Fitzt­hum sind bei­spiels­wei­se die Was­ser­bei­lei­tung für das Knob­lauch­s­land und die Umwand­lung des Wöhr­der Sees zur Was­ser­welt. Ich bedan­ke mich ganz herz­lich für das gro­ße Enga­ge­ment von Ulrich Fitzt­hum. Gleich­zei­tig freue ich mich auf die Zusam­men­ar­beit mit dem neu­en Behör­den­lei­ter Micha­el Mül­ler. Ich wün­sche ihm alles Gute und viel Erfolg.”

Ulrich Fitzt­hum, in Schwan­dorf gebo­ren, stu­dier­te Bau­in­ge­nieur­we­sen an der TU Mün­chen und begann sei­ne Lauf­bahn als Bau­re­fe­ren­dar in Mün­chen. Nach der Gro­ßen Staats­prü­fung 1987 war er lang­jäh­rig Abtei­lungs­lei­ter am Was­ser­wirt­schafts­amt Nürn­berg. 2005 wech­sel­te er in das dama­li­ge Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Umwelt, Gesund­heit und Ver­brau­cher­schutz als Refe­rent für Schutz der ober­ir­di­schen Gewäs­ser, Abwas­ser­ent­sor­gung. 2008 wur­de ihm die Lei­tung des Sach­ge­biets Was­ser­wirt­schaft an der Regie­rung von Mit­tel­fran­ken über­tra­gen, bevor er 2010 als Behör­den­lei­ter an das Was­ser­wirt­schafts­amt Nürn­berg zurück­kehr­te. Bereits wäh­rend sei­ner Zeit als Fach­be­reichs­lei­ter und spä­ter als Behör­den­lei­ter war ihm die Was­ser­bei­lei­tung aus dem Reg­nitz­tal für den Gemü­se­an­bau im Knob­lauch­s­land ein beson­de­res Anlie­gen, das er zum Woh­le der Regi­on ver­folg­te. Die Was­ser­welt Wöhr­der See und die Ent­wick­lung zukunfts­fä­hi­ger Struk­tu­ren der öffent­li­chen Was­ser­ver­sor­gung stel­len wei­te­re Schwer­punk­te sei­nes beruf­li­chen Wir­kens dar.

Micha­el Mül­ler, gebo­ren in Bay­reuth und wohn­haft in Gnotz­heim, stu­dier­te an der Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr in Neu­bi­berg Bau­in­ge­nieur­we­sen und Umwelt­tech­nik. 2002 begann er als Bau­re­fe­ren­dar am Was­ser­wirt­schafts­amt Ans­bach sei­ne Kar­rie­re in der Baye­ri­schen Was­ser­wirt­schafts­ver­wal­tung. Nach der Gro­ßen Staats­prü­fung kehr­te er nach Ans­bach zurück, wo er nach­ein­an­der die Abtei­lun­gen für die Land­krei­se Neu­stadt a.d. Aisch-Bad Winds­heim und Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen lei­te­te. In die­ser Zeit war er auch für gro­ße staat­li­che Bau­vor­ha­ben wie den Hoch­was­ser­schutz der Stadt Schein­feld oder die öko­lo­gi­sche Umge­stal­tung der mitt­le­ren Alt­mühl ver­ant­wort­lich. 2017 wech­sel­te er als Refe­rats­lei­ter an das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Umwelt nach Augs­burg. Dort war er für Fra­gen der Was­ser­bau­tech­nik und die Über­wa­chung der staat­li­chen Was­ser­spei­cher zustän­dig. Am Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz war er von 2021 bis 2023 im Refe­rat Grund­was­ser­schutz und Was­ser­ver­sor­gung tätig, bevor er die Lei­tung des Sach­ge­biets Was­ser­wirt­schaft an der Regie­rung von Mit­tel­fran­ken über­nahm.

Das Was­ser­wirt­schafts­amt Nürn­berg ist eines von 17 Was­ser­wirt­schafts­äm­tern in Bay­ern und für die nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tung des ober- und unter­ir­di­schen Was­sers zur Siche­rung der natür­li­chen Gewäs­ser­funk­tio­nen, Schutz des Men­schen vor Was­ser­ge­fah­ren und Erhalt der wich­tigs­ten Lebens­grund­la­ge ver­ant­wort­lich. Der Amts­be­reich umfasst neben dem Bal­lungs­raum der Groß­städ­te Nürn­berg, Fürth und Erlan­gen, die Stadt Schwa­bach sowie die Land­krei­se Erlan­gen-Höchstadt, Fürth, Nürn­ber­ger Land und Roth mit rund 1,3 Mio. Ein­woh­nern. In den 7 Abtei­lun­gen, 4 Fach­be­rei­chen und der Fluss­meis­ter­stel­le arbei­ten rund 110 Men­schen. Zusam­men betreu­en sie 581 km staat­li­che Gewäs­ser ers­ter und zwei­ter Ord­nung, 2 km Wild­bä­che und 29,5 km des his­to­ri­schen Lud­wig-Donau-Main-Kanals.

Als Schwer­punkt­auf­ga­be inner­halb der baye­ri­schen Was­ser­wirt­schaft wer­den von Nürn­berg aus die Was­ser­wirt­schafts­äm­ter bei der Inan­spruch­nah­me von För­der­pro­gram­men der EU für staat­li­che Was­ser­bau­vor­ha­ben betreut und unter­stützt. Mit Fach­leu­ten unter­schied­li­cher Berufs­grup­pen, dar­un­ter Bau­in­ge­nieu­re, Bio­lo­gen, Che­mi­ker, Geo­lo­gen, Geo­gra­phen, Lan­des­pfle­ger, Umwelt­tech­ni­ker und ‑inge­nieu­re, Fluss­meis­ter und Was­ser­bau­ar­bei­ter ver­fügt das Was­ser­wirt­schafts­amt über kom­pe­ten­te Ansprech­part­ner für die Kom­mu­nen, Gewer­be­trei­ben­den und Bür­ge­rin­nen und Bür­ger.

Bild­un­ter­schrift: (v. l. n .r.) Regie­rungs­prä­si­den­tin Dr. Kers­tin Engel­hardt-Blum, Per­so­nal­rats­vor­sit­zen­de Jea­nette Klöp­fel, Mar­ti­na Mül­ler, Micha­el Mül­ler, Bay­erns Umwelt­mi­nis­ter Thors­ten Glau­ber, Bar­ba­ra Fitzt­hum, Ulrich Fitzt­hum, Ste­fan Ber­tel­mann. Foto: Regie­rung von Mit­tel­fran­ken