Neustart der städtischen Jugendarbeit in Gunzenhausen — „Tag des offenen Nachmittags“ ist für den 18. September von 15.00 bis 18.00 Uhr
Gunzenhausen setzt ein starkes Zeichen für junge Menschen: Mit der Eröffnung des neuen Jugendzentrums auf dem Gelände des früheren Recyclinghofs startet die Stadt in eine neue Phase der offenen Jugendarbeit. Träger ist künftig die gfi Mittelfranken, die gemeinsam mit einem engagierten Team für ein vielfältiges Angebot sorgt.
Bei einem Pressetermin stellten Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Vertreter der Stadtverwaltung und die Verantwortlichen der gfi das Projekt vor. Bürgermeister Fitz betonte die Bedeutung des neuen Angebots: „Jugend gilt oft als die schönste Zeit des Lebens, aber sie ist auch eine sehr widersprüchliche Zeit. Jugendliche brauchen Orientierung, Identifikationsangebote und einen Ort, an dem sie sich wohlfühlen können.“
Die offene Jugendarbeit hat in Gunzenhausen eine lange Tradition. Mit dem neuen Jugendzentrum wird sie nun zeitgemäß weitergeführt. Der Standort überzeugt: Direkt nebenan befinden sich eine Pumptrack- und eine Skateranlage, ideale Ergänzungen für Bewegung und Begegnung.
Die Stadt investierte rund 460.000 Euro in den Umbau und die Renovierung. Dabei entstanden moderne und multifunktionale Räume. Zum einen gibt es einen Warmbereich mit Lern- und Spielraum, einer Küche und Büros, der auch für Hausaufgaben genutzt werden kann. Zum anderen wurde ein großzügiger Veranstaltungsraum geschaffen, der sich für Konzerte, Workshops oder zum gemütlichen Beisammensein eignet. „Wir haben die Bedürfnisse der Jugendlichen ernst genommen. Sie wünschen sich heute flexible Räume – zum Chillen, Zocken, Werkeln oder auch für gemeinsame Projekte. Genau das können wir hier bieten“, erklärte gfi-Standortleiter Philipp Fries.
Mit der gfi hat die Stadt bereits gute Erfahrungen gesammelt. Vor Ort kümmern sich drei Fachkräfte mit Visionen um die Jugendarbeit. Standortleiter Fries betonte: „Wir haben hier einen hervorragenden Standort, um Jugendliche mit weiteren Angeboten abzuholen.“ Auch Kollege Bittner ergänzte: „Wir wollen nicht zu viel vorgeben, sondern gemeinsam mit den Jugendlichen die Räume füllen und sehen, was hier entsteht.“
Ein wichtiger Ansatz ist dabei, Jugendlichen nicht nur Angebote zu machen, sondern auch Verantwortung zu übertragen – etwa in Gruppenprojekten.
Die Einrichtung richtet sich an Jugendliche, mit einem Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen. Geplant sind offene Treffzeiten:
- Dienstag bis Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr
- Freitag von 15.00 bis 20.00Uhr
Ergänzend wird es interessensorientierte Projekte wie gemeinsames Kochen oder Werken geben. Einige Elemente aus dem alten Jugendzentrum wurden übernommen, sodass auch eine nachhaltige Fortentwicklung gewährleistet ist.
Das Jugendzentrum öffnet pünktlich zur Gunzenhäuser Kirchweih. Der erste offene Tag findet am 10. September 2025 statt. Ein besonderer „Tag des offenen Nachmittags“ ist für den 18. September 2025 von 15.00 bis 18.00 Uhr geplant. Hier stehen die Mitarbeitenden für Fragen zur Verfügung und geben Einblicke in die neuen Räume.
Zum Abschluss des Pressetermins führte ein gemeinsamer Rundgang durch die Räumlichkeiten.
Mit dem Neustart der städtischen Jugendarbeit setzt Gunzenhausen auf eine lebendige, verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Begleitung junger Menschen.
Foto: Stadt Gunzenhausen/Teresa Biswanger