Özdemirs „Entlastungspaket“ hat den Namen nicht verdient.

von | 30. Juni 2024 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

(red). Die Ampel-Koali­ti­on hat im Bereich der Land­wirt­schafts­po­li­tik eine Rei­he von Maß­nah­men ange­kün­digt, die sie selbst als „Ent­las­tungs­pa­ket“ bezeich­net. Dazu erklärt der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Agrar­spre­cher der CSU im Bun­des­tag Artur Auern­ham­mer:

„Die Ant­wort der Ampel auf die Bau­ern­pro­tes­te vom Jah­res­wech­sel kommt spät und ist äußerst ent­täu­schend. Es ist dreist, die­se Vor­schlä­ge als
Ent­las­tungs­pa­ket zu bezeich­nen. Wenn sich Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­ter Özd­emir dafür jetzt als obers­ter Anwalt der Land­wir­te fei­ern las­sen will, dann ist dies welt­fremd und nicht nach­voll­zieh­bar. Die voll­kom­men unver­ständ­li­che Strei­chung der Agrar­die­sel­rück­ver­gü­tung belas­tet unse­re land­wirt­schaft­li­chen Betrie­be mit fast einer hal­ben Mil­li­ar­de Euro pro Jahr. Als Aus­gleich soll zwar die soge­nann­te Tarif­glät­tung bei der
Ein­kom­men­steu­er befris­tet ver­län­gert wer­den. Doch das bringt den Land­wir­ten nur ein Zehn­tel des­sen zurück, was sie an Mehr­be­las­tung durch das Agrar­die­sel-Aus haben.

Auch bei der Büro­kra­tie scheut sich Özd­emir, den Rot­stift kon­se­quent anzu­set­zen. Bes­tes Bei­spiel sind die neu­en Vor­schrif­ten im Dün­ge­recht. Auch bei der Tier­hal­tung und beim Pflan­zen­schutz dro­hen der­zeit mas­si­ve neue Auf­la­gen.

Wir wer­den wei­ter­hin Druck machen, damit unse­re Bau­ern­fa­mi­li­en spür­bar ent­las­tet wer­den. Wir set­zen uns zudem für eine pra­xis­na­he Ent­las­tung bei der Büro­kra­tie ein. Des­halb müs­sen die Erleich­te­run­gen, die die EU den Land­wir­ten ein­ge­räumt hat, auch voll umge­setzt wer­den.“

Bild­un­ter­schrift: MdB Artur Auern­ham­mer: Unse­re Bau­ern­fa­mi­li­en wer­den für dumm ver­kauft. Foto: Tobi­as Koch