Pflegeschule Weißenburg zieht in Dörflervilla

von | 17. Juni 2024 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

Wei­ßen­buarg (red). Zu Fuß dau­ert es kei­ne zehn Minu­ten vom Bahn­hof Wei­ßen­burg zur Dörf­ler­vil­la. Der Jugend­stil­bau liegt zen­tral und ist her­vor­ra­gend an das öffent­li­che Ver­kehrs­netz ange­bun­den. Ende des Jah­res zieht die Pfle­ge­schu­le Wei­ßen­burg der Rum­mels­ber­ger Dia­ko­nie in den Alt­bau. Sie ver­lässt die außer­halb gele­ge­ne Wülz­burg. Die his­to­ri­sche Burg war der Schu­le lan­ge Zeit eine Hei­mat. Die Schul­lei­te­rin Doro­thea Eidam betont aller­dings, es sei wich­tig, dass die Schu­le für mög­lichst vie­le poten­zi­el­le Schüler*innen gut erreich­bar ist. „Die Schu­le muss gut ange­bun­den sein.“ Die Lage der Dörf­ler­vil­la „ist ein abso­lu­ter Plus­punkt“, so Eidam.

Der Miet­ver­trag ist unter­schrie­ben, Vor­stand und Ver­mie­ter haben den Ein­zug abge­seg­net. Doch bevor die ca. 100 Schüler*innen und 14 Lehr­kräf­te und Ange­stell­ten in der Vil­la Unter­richt hal­ten kön­nen, muss noch eini­ges pas­sie­ren. „Die Vil­la muss als Schul­haus aner­kannt wer­den“, erklärt Eidam. Außer­dem müs­se eine Feu­er­trep­pe hin­ter dem Haus ange­baut wer­den. Auch klei­ne­re Reno­vie­rungs­ar­bei­ten ste­hen noch aus.

Ein wei­te­rer Vor­teil des neu­en Stand­orts: In unmit­tel­ba­rer Nähe lie­gen ver­schie­de­ne Ein­rich­tun­gen der Alten­hil­fe. Vie­le Schüler*innen leis­ten ihren Pra­xis­an­teil der Aus­bil­dung in der Gegend. Theo­rie und Pra­xis sind für sie nahe bei­sam­men.

In Voll- oder Teil­zeit zur Pfle­ge­fach­kraft

Die Pfle­ge­schu­le Wei­ßen­burg bie­tet die drei­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zur gene­ra­li­sier­ten Pfle­ge­fach­kraft in Voll- und Teil­zeit an. In vier statt drei Jah­ren kom­men die Aus­zu­bil­den­den zum Abschluss. Ab dem kom­men­den Schul­jahr kann auch die ein­jäh­ri­ge Aus­bil­dung in Voll- oder Teil­zeit absol­viert wer­den. Zwei Jah­re dau­ert die Teil­zeit-Vari­an­te.

Ziel des Umzugs sowie des Teil­zeit­an­ge­bots: Dem Pfle­ge­not­stand ent­ge­gen­wir­ken und die Aus­bil­dung für jun­ge Leu­te, aber auch Eltern und pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen leich­ter zugäng­lich zu machen. „Wir haben einen Pfle­ge­not­stand, wir brau­chen drin­gend aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te“, sagt Eidam.

Inter­es­se an der Aus­bil­dung in der Pfle­ge? Die Bewer­bung ist jeder­zeit mög­lich. Inter­es­sier­te benö­ti­gen Anschrei­ben, tabel­la­ri­schen Lebens­lauf und – sofern vor­han­den – Schul‑, Arbeits- und Wei­ter­bil­dungs­zeug­nis­se. Nach Vor­la­ge aller Bewer­bungs­un­ter­la­gen lädt die Berufs­fach­schu­le alle geeig­ne­ten Kandidat*innen zu einem per­sön­li­chen Vor­stel­lungs­ge­spräch ein. Der nächs­te Aus­bil­dungs­start ist im Sep­tem­ber 2024. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie unter: https://www.pflegeschule-weissenburg.de/

Bild­un­ter­schrift: Eine Klas­se der Pfle­ge­schu­le Wei­ßen­burg besich­tigt begeis­tert die Dörf­ler­vil­la. Ende des Jah­res sol­len die Reno­vie­rungs­ar­bei­ten abge­schlos­sen und die Jugend­stil­vil­la als Schul­haus nutz­bar sein. Auf dem Bild (v. l.): Lau­ra-Maria Haus­mann (Lehr­kraft), Doro­thea Eidam (Schul­lei­tung), Regi­na Stark, Den­nis Kon­rad und Jen­ni­fer Haja (Schüler*innen). Foto: Lisa Vogel