Gunzenhausen (red). „Das Fahrzeug ist eine moderne Arbeitsmaschine mit effizienter Technik an Bord“, erklärte der Gunzenhäuser Stadtbaumeister Max Pelczer im Zuge der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Bauhof-Unimogs. Das alte Fahrzeug, ebenfalls ein Unimog, hatte nach zwei Jahrzehnten intensives Arbeiten mit immer stärker werdenden Alterswehwechen zu kämpfen. „Wir haben das betagte Fahrzeug so lange es ging in Betrieb gehalten“, so Bauhofleiter Gustav Girschele. „Ersatzteile sind jedoch nur noch sehr schwer zu bekommen. Das ist problematisch, denn wir können es uns als Kommune schlichtweg nicht leisten, tage‑, vielleicht wochenlang auf eines unserer Einsatzfahrzeuge zu verzichten. Stellen Sie sich spiegelglatte Straßen im Winter vor, das Streuauto steht aber in der Werkstatt zur Reparatur. Das geht nicht. Eine Neuanschaffung war daher sinnvoll und letztlich auch notwendig.“
Der neue Unimog, Modell U 427, entspricht mit seinen Anbauteilen kommunalen Ansprüchen. Angebracht werden kann u.a. ein großer Straßenkehrbesen und ein Pflug. Für den Sommer kann das Fahrzeug mit einem großen Wassertank aufgerüstet werden und als mobile Gießstation unterwegs sein. Im Winterbetrieb dient der Unimog als Streu- und Räumfahrzeug.
Die Kosten beliefen sich auf rund 259.000 Euro, inklusive Schneepflug und Salzstreuer. Bezogen wurde der Unimog über die Firma Henne Nutzfahrzeuge GmbH aus Kirchheim. Gebietsbetreuer Heinz Hirsch war nach Gunzenhausen gekommen, um das Fahrzeug persönlich an die Stadt zu übergeben.
„Das Arbeitsgerät kostet viel Geld. Dennoch ist es wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die zu leistenden Aufgaben bestmöglich auszustatten“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Das Fahrzeug ist ein Meilenstein für unseren Bauhof, ein technischer Quantensprung. Wir investieren in die Zukunft und steigern gleichzeitig die Effizienz.“
Apropos: Effizienz und Sicherheit standen bei der Neuanschaffung ganz klar im Fokus. So ist das Fahrzeug nicht nur mit Unfällen vermeidenden, modernen Assistenzsystemen ausgestattet, es erfüllt außerdem die Euro 6‑Norm und hat deutlich mehr Zuladung als der Vorgänger. Letzteres ist insbesondere in der heißen Jahreszeit wichtig, denn der Unimog wird zur Bewässerung von Bäumen und Pflanzen eingesetzt. „Die Mitarbeiter profitieren von einer verbesserten Arbeitsergonomie und können ihre Aufgaben schneller und sicherer erledigen“, ergänzt Stadtbaumeister Max Pelczer. „Das Fahrzeug trägt damit maßgeblich zur Sauberkeit und zur Sicherheit im Stadtgebiet bei.“
Bildunterschrift: Der neue Unimog ist ab sofort im Einsatz. Im Hintergrund ist das ausgemusterte Fahrzeug zu sehen. Foto: Stadt Gunzenhausen/Manuel Grosser