Gunzenhausen — In der Stadt Gunzenhausen machen wir uns über die Zukunft der Mobilität große Gedanken. Nachhaltig und umweltfreundlich soll diese sein, dabei jedoch nicht die Anforderungen des ländlichen Raums aus dem Blick verlieren. Man muss wahrlich nicht studiert haben um zu wissen: Auf dem Land sind wir nach wie vor auf das Auto angewiesen. Neue oder zusätzliche Angebote helfen jedoch, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Die entscheidende Zukunfts-Frage ist also, wie sich Bürgerinnen und Bürger unter Berücksichtigung aller Herausforderungen, ob klimatisch oder gesellschaftlich, künftig innerhalb des Stadtgebiets bewegen werden.
Die Stadt Gunzenhausen fördert intensiv den Radverkehr, gestärkt wird daneben der Öffentliche Nahverkehr und das Rufbussystem. Die Gunzenhäuser Mobilitäts- und Verkehrs GmbH (MVG) formt in diesem Zusammenhang die Altmühlstadt gemeinsam mit der Verwaltung zur zukunftsfähigen Mobilitätsdrehscheibe im Fränkischen Seenland. Mit der Neugestaltung des Bahnhofsgebäudes ist ein Großprojekt gerade in Bearbeitung, dazu wird der Bahnhof durch die Deutsche Bahn bis Ende 2026 barrierefrei umgebaut. Was sonst noch in Gunzenhausen passiert, welche anderen Maßnahmen anstehen und welche Projekte gerade laufen, das konnten rund 45 ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger im Rahmen einer Rollenden Bürgerversammlung erfahren. Ideengeber der kostenlosen Informationsfahrt war der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen.
„Die Rollende Bürgerversammlung ist ein schönes Format, bei dem ich unkompliziert mit älteren Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen kann“, erläutert Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Unsere Stadt ist permanent in Bewegung und entwickelt sich prächtig. Im Rahmen einer Fahrt in einem unserer Stadtbusse kann ich kompakt über aktuelle Projekte informieren und auf Fragen direkt antworten. Mich freut es sehr, dass das Angebot so gut angenommen wurde und der Bus voll besetzt war.“
Zahlreiche Stationen wurden wieder angefahren, darunter die Stadthalle, das Krankenhaus, die Baustelle „Landesamt für Schule“ und das neue Senioren-Wohnprojekt in der Nürnberger Straße. Während der Tour führte der Erste Bürgermeister Wissenswertes über die Standorte aus, er sprach u.a. über den Hochwasserschutz an der Altmühlpromenade, die anstehenden Verkehrssicherungsmaßnahmen in der Sonnen- und Weißenburger Straße und über das neue Jugendzentrum im ehemaligen Recyclinghof. Viel Zustimmung gab es für die Planungen zum neuen Hetzner-Verwaltungsgebäude im Industriegebiet Nord, Nähe des Kinos. Hier entsteht die moderne Zentrale eines großen Global Players, der vor vielen Jahres als Ein-Mann-Betrieb im Gunzenhäuser Gründerzentrum begann.
Auch die positive Weiterentwicklung des städtischen Rufbussystems war Thema der Reisenden, eine weitere Aufwertung wird dahingehend ausdrücklich gewünscht. Gelobt wurden weiterhin die konsequente Innenverdichtung und der Bau neuer Wohnungen in Innenstadtnähe, außerdem die großen Bemühungen der Stadt hinsichtlich des Ausbaus dringend benötigter Kindergartenplätze.
Nach ca. 80 Minuten Busfahrt wurde die Stadthalle angesteuert, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Kaffee und Kuchen eingeladen waren. Vor Ort informierte Thomas Thill, der Vorsitzende des Seniorenbeirats, über aktuelle Projekte und Maßnahmen für Ältere in der Stadt Gunzenhausen. Stefan Dietz, Geschäftsführer der MVG, referierte über die Freizeitlinien und anderen Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt Gunzenhausen. Und Reinhard Adolphs stellte die Senioren-Rikscha vor und erklärte, wie eine Mitfahrt mit dieser gebucht werden kann. Der Erste Bürgermeister stand bis zum Ende für Fragen zur Verfügung.
Die im zweijährigen Rhythmus stattfindende Rollende Bürgerversammlung war ein voller Erfolg. Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de.
Bildunterschrift: Der Erste Bürgermeister Karl-Heinz Fitz stand bis zum Ende der Veranstaltung für Fragen zur Verfügung. Foto: Stadt Gunzenhausen/Manuel Grosser