Von A nach B in Gunzenhausen – Umfrage zum Mobilitätsverhalten

von | 30. Juni 2024 | Altmühlfranken, Gunzenhausen

Gun­zen­hau­sen (red). Nach­hal­ti­ge urba­ne Mobi­li­tät, Ver­kehrs­kon­zep­te der Zukunft, kli­ma­schüt­zen­de Agen­den – so ein wenig schwin­de­lig wird einem schon, bei die­sen gan­zen inno­va­ti­ven Ideen in Sachen „von A nach B kom­men“. Aber klar, der Kli­ma­wan­del ist im vol­len Gan­ge und wir Men­schen müs­sen uns umstel­len und auf die sich ver­än­dern­den Bedin­gun­gen mit ziel­ge­rich­te­ten Maß­nah­men sinn­voll reagie­ren. Mit der Argu­men­ta­ti­on für mehr Kli­ma­schutz tun sich Groß­städ­ter in der Regel leich­ter, mit ihren eng getak­te­ten ÖPNV-Fahr­plä­nen und Ärz­ten, Schu­len oder Kinos in Wohn­ort­nä­he. Wir auf dem Lan­de sind dage­gen häu­fig auf einen moto­ri­sier­ten Unter­satz ange­wie­sen, so auch in Gun­zen­hau­sen und Umge­bung, wo eben nicht im 10 Minu­ten-Takt ein Bus, die S‑Bahn oder die Tram bis zum Wunsch­ziel­ort fährt.

In den letz­ten Jah­ren hat sich vie­les ver­bes­sert, vom Ide­al­zu­stand sind wir jedoch noch weit ent­fernt. Stadt­sei­tig beschäf­ti­gen wir uns inten­siv mit dem The­ma und über­le­gen ange­strengt, wie wir die Mobi­li­tät in der Stadt Gun­zen­hau­sen nach­hal­tig ver­bes­sern kön­nen. Wich­ti­ge Fra­gen hier­bei: Wie gelingt eine fried­li­che Koexis­tenz von Auto, Fahr­rad, Fuß­gän­ger und Co.? Wie bekommt jeder Ver­kehrs­teil­neh­mer genü­gend Raum und Platz?

Für ziel­füh­ren­de Ant­wor­ten braucht es belast­ba­re Dis­kus­si­ons­grund­la­gen, und für die Ermitt­lung die­ser hat der Stadt­rat die Münch­ner Fir­ma gevas hum­berg & part­ner mit einer Bür­ger­um­fra­ge beauf­tragt. Geklärt wer­den soll das Mobi­li­täts­ver­hal­ten der Men­schen, die täg­lich in Gun­zen­hau­sen unter­wegs sind.

Aktu­ell schreibt die gevas hum­berg & part­ner 2000 zufäl­lig aus­ge­wähl­te Gun­zen­häu­ser Haus­hal­te an und bit­tet pos­ta­lisch um die Teil­nah­me an einer Befra­gung. Die Umfra­ge liegt aus­ge­druckt bei, der Teil­nah­me­zeit­raum wird der 1. bis 6. Juli 2024 sein. Die Fir­ma stellt weni­ge Fra­gen zum indi­vi­du­el­len Mobi­li­täts­ver­hal­ten. Betrach­tet wird nur ein ein­zel­ner Tag, der von der Fir­ma gevas vor­ge­ge­ben wird. Bei­spiels­fra­gen sind, wel­ches Ver­kehrs­mit­tel genutzt wird oder auf wel­chem Weg Mann oder Frau sich durch die Stadt bewegt. Die Umfra­ge ist selbst­ver­ständ­lich anonym, ein aus­rei­chend fran­kier­ter Rück­um­schlag liegt bei.

Wer nicht zu den aus­er­wähl­ten Haus­hal­ten gehört, kann alter­na­tiv via Inter­net an der Umfra­ge teil­neh­men. Mit­ma­chen kön­nen alle Gun­zen­häu­ser Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, aber auch Men­schen, die hier arbei­ten, Urlau­ber, Tages­tou­ris­ten etc. Umso mehr Ein­ga­ben die Fir­ma zur Aus­wer­tung bekommt, umso bes­ser. Über die städ­ti­sche Sei­te https://gunzenhausen.de/umfrage-mobilitaet.html gelan­gen Sie zu der Umfra­ge. Hier wer­den exakt die­sel­ben Fra­gen wie in der schrift­li­chen Umfra­ge gestellt. Wer im Zeit­raum 1. bis 6. Juli 2024 online mit­ma­chen möch­te, der muss Mobi­li­täts­fra­gen zum Vor­tag beant­wor­ten.

Die Umfra­ge­er­geb­nis­se sind wich­tig, hel­fen sie doch bei­spiels­wei­se dabei, Ver­kehrs­kno­ten­punk­te im Stadt­ge­biet zu ana­ly­sie­ren. Die Daten flie­ßen dane­ben direkt in das neue Rad­ver­kehrs­kon­zept ein, des­we­gen tref­fen Sie beim Aus­fül­len der Umfra­ge auch auf die Fra­ge, an wel­chen Stel­len in der Stadt Sie in Sachen Rad­ver­kehr Ver­bes­se­rungs­be­darf sehen. Die Ver­wal­tung ermit­telt dar­aus, wo mög­li­cher­wei­se der Schuh drückt. Unter­stüt­zen Sie die­se Bemü­hun­gen, denn nur wer mit­hilft und sei­ner Mei­nung Aus­druck gibt, kann auf Ände­rung hof­fen.

Foto: Stadt Gunzenhausen/Teresa Bis­wan­ger