Was tun bei Mückenstichen?

von | 26. August 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Pleinfeld, Treuchtlingen, Weißenburg

Apo­the­ken im Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen geben Tipps zur schnel­len Lin­de­rung

Wei­ßen­burg – Ob beim Grill­abend, Spa­zier­gang oder am Bade­see: Im Som­mer sind Mücken all­ge­gen­wär­tig – und ihre Sti­che oft läs­tig. Juck­reiz, Rötun­gen und Schwel­lun­gen gehö­ren zu den typi­schen Beschwer­den. Doch mit der rich­ti­gen Behand­lung las­sen sich die Sym­pto­me meist rasch lin­dern. Apo­the­ke­rin Kat­rin Bin­kert, Pres­se­spre­che­rin der Apo­the­ken im Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen, gibt Tipps zur schnel­len Hil­fe – und erklärt, wann ärzt­li­cher Rat not­wen­dig ist.

„So stark der Juck­reiz auch sein mag – bit­te nicht krat­zen“, rät Apo­the­ke­rin Bin­kert. „Das reizt die Haut zusätz­lich und kann zu Ent­zün­dun­gen füh­ren.“ Statt­des­sen emp­fiehlt sie, die betrof­fe­ne Stel­le mög­lichst früh­zei­tig zu küh­len – zum Bei­spiel mit einem feuch­ten Tuch oder Kühl­pad – und anschlie­ßend ein juck­reiz­stil­len­des Gel auf­zu­tra­gen. Zur Lin­de­rung ste­hen ver­schie­de­ne rezept­freie Prä­pa­ra­te zur Ver­fü­gung. Dazu zäh­len Gele mit anti­all­er­gi­schen Wirk­stof­fen (Anti­hist­ami­ni­ka), küh­len­de Roll-Ons sowie soge­nann­te Stich­hei­ler, die mit punk­tu­el­ler Wär­me arbei­ten. Auch pflanz­li­che Inhalts­stof­fe wie Aloe Vera oder Tee­baum­öl kom­men häu­fig zum Ein­satz. In Ein­zel­fäl­len – etwa bei beson­ders aus­ge­präg­ten Reak­tio­nen – kann nach fach­li­cher Rück­spra­che ein kor­ti­son­hal­ti­ges Prä­pa­rat sinn­voll sein. „Gera­de bei Kin­dern oder Men­schen mit emp­find­li­cher Haut soll­te sorg­fäl­tig geprüft wer­den, wel­che Mit­tel geeig­net sind“, betont Apo­the­ke­rin Bin­kert.

Wann ist ein Arzt­be­such not­wen­dig?

In der Regel sind Mücken­sti­che harm­los. Tre­ten jedoch star­ke Schwel­lun­gen, auf­fäl­li­ge Rötun­gen, Schmer­zen oder Fie­ber auf, soll­te ärzt­li­cher Rat ein­ge­holt wer­den. In sel­te­nen Fäl­len kann es zu all­er­gi­schen Reak­tio­nen mit Atem­not, Schwin­del oder Kreis­lauf­pro­ble­men kom­men. Dann ist schnel­le medi­zi­ni­sche Hil­fe erfor­der­lich.

Vor­beu­gung ist der bes­te Schutz

„Am bes­ten schüt­zen Sie sich vor Sti­chen, indem Sie lan­ge, wei­te Klei­dung und Socken tra­gen – dadurch wird die Haut für Mücken schwe­rer zugäng­lich“, erklärt Apo­the­ke­rin Bin­kert. Sie emp­fiehlt außer­dem, auf stark par­fü­mier­te Kos­me­ti­ka zu ver­zich­ten und unbe­deck­te Haut­stel­len mit Insek­ten­schutz­mit­teln (Repell­ents) zu behan­deln. Die­se Repell­ents beein­flus­sen Kör­per­ge­ruch, Haut­tem­pe­ra­tur und ‑feuch­tig­keit so, dass Mücken, Zecken oder Brem­sen die Men­schen schlech­ter orten kön­nen.

Foto: Pix­a­bay