Klinikum Altmühlfranken: Chefarzt Dr. med. Bernd Krieg zertifizierter Experte der Handchirurgie

von | 12. Januar 2025 | Altmühlfranken, Gunzenhausen, Treuchtlingen, Weißenburg

(red). Der Chef­arzt der Ortho­pä­die, Unfall‑, Hand- und Wir­bel­säu­len­chir­ur­gie und Lei­ter des zer­ti­fi­zier­ten Endo­pro­the­tik­zen­trums am Kli­ni­kum Alt­mühl­fran­ken Gun­zen­hau­sen, Dr. med. Bernd Krieg, wur­de im Novem­ber 2024 durch die Deut­sche Gesell­schaft für Hand­chir­ur­gie (DGH) mit dem Exper­ten­zer­ti­fi­kat Hand­chir­ur­gie aus­ge­zeich­net. Die Qua­li­fi­zie­rung zum hand­chir­ur­gi­schen Exper­ten erfor­dert spe­zia­li­sier­te Kennt­nis­se im Bereich der Hand­chir­ur­gie, die im Rah­men einer Zusatz­aus­bil­dung erlangt wer­den. Mit Dr. med. Michae­la Harend­za und Dr. med. Bernd Krieg ver­fügt das Kli­ni­kum Alt­mühl­fran­ken nun über zwei Exper­ten auf dem Gebiet der Hand­chir­ur­gie.

Dr. med. Bernd Krieg, Chef­arzt der Ortho­pä­die, Unfall‑, Hand- und Wir­bel­säu­len­chir­ur­gie und Lei­ter des zer­ti­fi­zier­ten Endo­pro­the­tik­zen­trums am Kli­ni­kum Alt­mühl­fran­ken Gun­zen­hau­sen, wur­de mit dem Exper­ten­zer­ti­fi­kat „Hand­chir­ur­gie“ der Deut­schen Gesell­schaft für Hand­chir­ur­gie aus­ge­zeich­net.
Bild: Kli­ni­kum Alt­mühl­fran­ken

Unse­re Hän­de stel­len ein kom­ple­xes Zusam­men­spiel von Kno­chen, Gelen­ken, Seh­nen, Mus­keln, Bän­der und Ner­ven dar. Im Opti­mal­fall arbei­ten alle Struk­tu­ren, fein auf­ein­an­der abge­stimmt, rei­bungs­los zusam­men: Wir tre­ten durch sie mit unse­rer Umwelt in Kon­takt, kön­nen kleins­te Din­ge grei­fen oder fili­gra­ne Arbei­ten ver­rich­ten. Durch das Zusam­men­spiel aus Beweg­lich­keit, Kraft und Prä­zi­si­on wer­den sie zu viel­sei­ti­gen und unent­behr­li­chen Werk­zeu­gen. Wie wich­tig unse­re Hän­de sind, spü­ren wir ins­be­son­de­re dann, wenn sie erkran­ken oder ver­letzt wer­den.

Häu­fi­ge Krank­heits­bil­der der Hän­de sind zum Bei­spiel das “Kar­pal­tun­nel­syn­drom”, das mit einem schmerz­haf­ten Ein­schla­fen der Fin­ger ver­bun­den ist, oder die “Ten­do­va­gi­no­sis stenosans” — der soge­nann­te “schnel­len­de Fin­ger”. Aber auch die Fol­gen von Ver­let­zun­gen oder Ver­schleiß­erkran­kun­gen der Hand kön­nen vom Hand­chir­ur­gen opti­mal behan­deln wer­den.

Vor­aus­set­zung für die Ertei­lung des Exper­ten­zer­ti­fi­ka­tes der Deut­schen Gesell­schaft für Hand­chir­ur­gie (DGH) ist eine chir­ur­gi­sche Fach­arzt­aus­bil­dung mit der Zusatz­be­zeich­nung Hand­chi­ru­gie. Dar­über hin­aus muss die Teil­nah­me an hand­chir­ur­gi­schen Kon­gres­sen und das Absol­vie­ren von spe­zi­el­len hand­chir­ur­gi­schen Semi­na­ren und prak­ti­schen Kur­sen nach­ge­wie­sen wer­den. Des Wei­te­ren sind wis­sen­schaft­li­che Vor­trä­ge und Ver­öf­fent­li­chun­gen uner­läss­lich.

Der erfah­re­ne Ortho­pä­de, Unfall- und Hand­chir­urg Dr. med. Bernd Krieg ist seit dem Jahr 2019 am Kli­ni­kum Alt­mühl­fran­ken Gun­zen­hau­sen beschäf­tigt; zunächst als Lei­ten­der Ober­arzt, anschlie­ßend wur­de er zum Chef­arzt und Lei­ter des zer­ti­fi­zier­ten Endo­pro­the­tik­zen­trums beru­fen. Ins­be­son­de­re sei­ne fach­li­che Exper­ti­se in der mini­mal­in­va­si­ven Endo­pro­the­tik ist weit über den Land­kreis hin­aus bekannt. Nach sei­nem Stu­di­um der Human­me­di­zin sam­mel­te der gebür­ti­ge Stutt­gar­ter Erfah­run­gen in der Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie, bevor er sich in Ful­da zum Hand­chir­ur­gen und wei­ter­hin in der Ellen­bo­gen- und Schul­ter­chir­ur­gie qua­li­fi­zier­te.

Es fol­gen zehn Jah­re Tätig­keit in Regens­burg am Kran­ken­haus “Barm­her­zi­ge Brü­der” und in Bad Abbach. In Regens­burg waren die Schwer­punk­te des Chef­arz­tes die ope­ra­ti­ve Ortho­pä­die sowie die Behand­lung von Unfall­ver­letz­ten. Zuletzt war Krieg in der Ortho­pä­di­schen Uni­ver­si­täts­kli­nik Regens­burg am Askle­pi­os Fach­kran­ken­haus Bad Abbach in der Endo­pro­the­tik tätig und spe­zia­li­sier­te sich auf scho­nen­de mini­mal­in­va­si­ve endo­pro­the­ti­sche Ein­grif­fe am Hüft­ge­lenk.

Die­se Tech­nik bedeu­tet für die Pati­en­ten eine schnel­le­re Rück­ge­win­nung der Mobi­li­tät und eine Ver­min­de­rung der Ein­schrän­kun­gen nach der Ope­ra­ti­on.

“Von 2005–2008 habe ich mich nach mei­ner Fach­arzt­aus­bil­dung mehr als drei Jah­re lang aus­schließ­lich mit der Hand­chir­ur­gie beschäf­tigt. Sie ist bis heu­te — fast 20 Jah­re spä­ter — ein ganz beson­de­rer Teil mei­ner täg­li­chen Arbeit. Daher stand es für mich außer Fra­ge, dass ich mich zum Hand­ex­per­ten qua­li­fi­zie­ren wür­de, als die Mög­lich­keit hier­zu geschaf­fen wur­de. Ger­ne stel­le ich die­se Exper­ti­se unse­rer Bevöl­ke­rung bei jeder ein­zel­nen hand­chir­ur­gi­schen Behand­lung zur Ver­fü­gung” so der Chef­arzt.

Auch Kli­nik-Vor­stand Chris­toph Schnei­de­win freut sich über das Exper­ten-Zer­ti­fi­kat: “Ich gra­tu­lie­re Herrn Dr. Krieg ganz herz­lich zu sei­ner Zer­ti­fi­zie­rung! Mit unse­ren bei­den Spe­zia­lis­ten der Hand­chir­ur­gie sichern wir die best­mög­li­che hand­chir­ur­gi­sche Ver­sor­gung unse­rer Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten.“

Foto: Kli­ni­kum Alt­mühl­fran­ken