Ute Schlieker Abschied

„Powerfrau und Lösungsfinderin“

ANSBACH. Fast drei Jahrzehnte prägte Ute Schlieker das kulturelle Leben Ansbachs. Ihre Aufgaben waren vielfältig: 1991 in der Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerinformation beginnend, kamen im Laufe der Zeit immer mehr Themenfelder hinzu.
In den letzten Jahren war sie vor allem als Referatsleiterin für die Bereiche Bildung, Tourismus, Kultur und Sport zuständig. Nun verlässt sie auf eigenen Wunsch hin Ansbach. Und damit geht „eine Ära in der Stadtverwaltung zu Ende“, wie Oberbürgermeisterin Carda Seidel bei der offiziellen Verabschiedung Schliekers in der Gotischen Halle im Stadthaus betonte.
Über 70 Kollegen, Freunde und Weggefährten fanden sich an der Wirkungsstätte Schliekers ein, um die Kulturreferentin (in ihre dreijährige Beurlaubung) zu verabschieden. „Das zeigt wie gut Frau Schlieker stets vernetzt und auch wie beliebt sie war“, sagte die OB in ihrer Rede. Die vielen Gäste waren aber auch Ausdruck für die zahlreichen Verantwortungsfelder Schliekers. 2004 wurde sie beispielsweise mit der Leitung der VHS betreut, 2005 kam die Leitung von Referat 5 „Bildung, Sport und Marketing“ dazu. Seidel bezeichnete sie als „Allrounderin, die überall im Einsatz war und sich überall bewährt hat.“ Sie war zuständig für Großereignisse wie die Deutschlandtour, den Tag der Franken, für Städtepartnerschaftsjubiläen und wiederkehrende Ereignisse wie das Altstadtfest, die Bachwoche, Kirchweihen, Skulpturenmeile und Preisverleihungen der Stadt Ansbach. „Alles hat sie mit Herzblut gemacht und mit vollem Einsatz. Bis zum letzten Tag hat sie sich in die Bresche geworfen, um die Landesausstellung nach Ansbach zu holen.“ In ihrer Dankesrede hob die OB vor allem Schliekers diplomatisches Geschick, ihre Kreativität bei Problemlösungen (Kinderbetreuung im TIZ) hervor. Aufmerksam machte sie auch auf Schliekers Eigenschaft in Extremsituationen Ruhe zu bewahren (Anschlag 2016) und für ihre Kollegen stets ein offenes Ohr zu haben sowie ihnen unterstützend zur Seite zu stehen (Bürgeramt). „Danke für dieses umfangreiche, hohe Engagement.“
„Wenn ich höre, was ich alles gemacht haben soll, kann ich es selbst kaum glauben.“, scherzte Schlieker, die Ansbach für eine wärmere Klimazone verlässt. Mit der Stadt werde sie im Kontakt bleiben und zum Ansbach Open im Juli wolle sie auf jeden Fall kommen. Zum Abschied ließen Schliekers Kollegen ein besonderes Abschiedsgeschenk fertigen: Eine Halskette mit einem Anhänger, der den Umriss des Landkreises Ansbach zeigt und in dessen Mitte ein Diamant die Lage Ansbachs markiert. Rührende Worte fand Schliekers Nachfolgerin Nadja Wilhelm: „Die Kette soll zeigen, wie sie unsere Stadt geschliffen haben. Sie kann in der Nähe Ihres Herzens getragen werden. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns in guter Erinnerung behalten.“

Foto: Mit viel Empathie und Engagement brachte Ute Schlieker (links) die Stadt Ansbach in den letzten 30 Jahren voran. Nicht nur von der Oberbürgermeisterin Carda Seidel gab es dafür Dank und höchste Anerkennung. Foto: Anika Schildbach

 

  • Wochenzeitung - Werbung - Hier könnte Ihre Werbung stehen