BR-Schlachthof-Gastgeber Michael Altinger in Roth

ROTH (RED). „Das Helle, das sind immer die anderen“, wusste schon Jean Paul Sartre. Oder war es Franz Beckenbauer? Michael Altinger auf jeden Fall hat sich dem heutzutage so dringenden Wunsch vieler
Menschen gewidmet, zu einer Lichtgestalt zu werden. Also zumindest irgendwie doch noch mehr aus sich zu machen, als man bis heute ist.

Wie genau das geht, zeigt der BR-Schlachthof-Gastgeber und Träger des Bayerischen Kabarettpreises am Samstag, 24. November in der Kulturfabrik im mittelfränkischen Roth in seinem neuen Programm mit dem bezeichnenden Namen „Hell“. In dieser Jahreszeit, und dann noch exakt vier Wochen vor Heiligabend ein
perfekter Titel. Beginn ist um 20.00 Uhr. Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auch online und an
der Abendkasse zu haben.

Mit „Hell“ startet Michael Altinger seine erste Kabaretttrilogie. Ein solch umfassendes Thema sprengt natürlich den gewohnten Rahmen. Niemals reicht dafür nur ein einziges Kabarettprogramm. Es geht um den Aufstieg aus der Monotonie der Vorstadt. Raus aus der immer gleichen Abfolge von Arbeit, Alkohol, verpasstem Sport und
eheähnlichen Endzeitgegnern. Man könnte sich doch noch etwas Bleibendes für die Ewigkeit verschaffen, etwas, das über die Dauer der eigenen Existenz hinausreicht. Und dazu braucht man eine neue Vision. Altinger ist mit Mitte Vierzig noch so jung, wie man noch zu keiner Zeit mit Mitte Vierzig war. Da geht also noch was. Dazu wird
Altinger erst einmal Verantwortung übernehmen. Und zwar für sich. Allein damit stellt er sich schon einer Herausforderung, der heutzutage nur die wenigsten gewachsen sind. Zusammen mit seiner Ein-Mann-Band, Martin Julius Faber führt Michael Altinger im ersten Teil der Kabaretttrilogie ins Helle. Ob das der Himmel sein wird oder die lodernde Höllenglut, das wird sich im Lauf der kommenden Jahre zeigen, wenn Mitte 2019 „Halblicht“ folgt, der zweite Teil, aufgeführt in ausgewählten Opernhäusern des deutsch-sprachigen Raums. „Finster“, der dritte Teil, beendet dann 2022 als Dauergastspiel für zwei Jahre im Caesars Palace, Las Vegas die Trilogie. Das ist der Plan. Und er ist gut.

Michael Altinger, 1970 in Landshut geboren, begann seine Karriere als Kabarettist Mitte der 1990er-Jahre. Er war Autor und Darsteller im BR-Format „Die Komiker“, Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, agierte in den Rosenheim-Cops, München 7, Der Kaiser von Schexing und trat in Ottis Schlachthof, der Anstalt, Scheibenwischer und Grünwald auf. 2013 übernahm er mit Christian Springer die BR-Reihe „Schlachthof“, den Nachfolger von Ottis Schlachthof. Altinger tourt seit mehr als 20 Jahren mit seinen Soloprogrammen. Er gewann das Passauer Scharfrichterbeil, den Deutschen Kabarettpreis sowie den Bayerischen Kabarettpreis.

Karten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, online über Kulturfabrik.de auf eventim.de sowie an der Abendkasse zu erwerben. Fragen zum Kartenkauf werden in der Kulturfabrik gerne unter 09171 848-714 beantwortet.

Foto: © Martina Bogdahn

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