Weltmeisterschaftsqualifikation für die Mountainbikerinnen

Marion Fromberger (GER/18) und Gali Weinberg (ISR/22) sichern sich bei der Europameisterschaft in Brünn/CZE und der Marathon World Series am Montafon/AUT mit zwei Top-10 Platzierungen ihre WM-Tickets. 


(pm). Für Marion Fromberger galt es sich, nach ihrem Weltcupsieg zu Beginn der Saison in Barcelona, im Mountainbike Sprint nochmals zu beweisen. Die Europameisterschaften im tschechischen Brünn boten dafür eine optimale Gelegenheit um Material und Form zu bestätigen. „Ich bin 18 Jahre und für mich ist jeder Start im Nationaltrikot noch ein großes Ding. Ich war wie gewohnt sehr nervös und nun auch happy über mein Ergebnis und dass ich gezeigt habe, ich gehöre international zu den Schnellsten“, so Fromberger über ihren achten Platz bei den Europameisterschaften. Wobei es zu Beginn sogar so aussah, als wäre noch mehr  für  Sie möglich, denn Fromberger zauberte die schnellste Zeit im Vorlauf und konnte damit von Position Eins ins Rennen gehen. Die Tschechin Barbora Prudkova passierte Fromberger jedoch einmal auf der inneren Ideallinie und dadurch kam die Deutschen etwas aus dem Rhythmus und verlor entscheidende Positionen. Nichts desto trotz steht ihr Hauptziel und Fromberger wird in drei Wochen bei der Weltmeisterschaft in Belgien erneut im Nationaltrikot an den Start gehen. Dann übrigens gemeinsam mit ihrem MTB Racingteam Kollegen Simon Gegenheimer (GER/30), der seine Qualifikation bereits in der Tasche hat und aktuell schon in der Trainingsvorbereitung hierfür steckt.
Für Gali Weinberg war ein Zielsprint nicht erforderlich, sie wollte zwar ebenfalls ihr WM-Ticket an diesem Wochenende lösen, aber in der längeren Disziplin. Die Marathon World Series am Montafon sollte dafür der Schauplatz sein, 130 Kilometer und 4.500 Höhenmeter mussten überwunden werden. Der Kristberg, Latschau und die Bielerhöhe am Ende der Silvretta-Hochalpenstraße starten den Sportler im Wege zwischen Start- und Ziellinie. Weinberg startete mit dem Ziel Top-10 ins Rennen und fuhr aus diesem Grund auch nie an der Spitze des Feldes. „Ich wusste es wird ein megaharter und langer Tag. Mein Team legt großen Wert darauf, dass man sich auf das zu erreichende Ziel fokussiert. Heute war das die WM-Quali und ein Top-10 Platz. Ich teilte mir das Rennen gut ein, musste während der knapp 7 Stunden natürlich viel leiden und kämpfen. Aber am Ende zählt als Profi auch das Ergebnis und ich überquerte die Ziellinie auf Platz 10“, so Weinberg die damit ebenfalls die WM-Qualifikation erreichte. Nebenbei war es auch das erste Mal, dass die Israelin ein Rennen der World Series unter den schnellsten 10 Damen beenden konnte. Grund genug also für die Teamleitung zufrieden zu sein, so lobte Kerstin Thum ihre Sportlinnen auch ausschließlich: „Es ist nicht der richtige Moment um über unnötige Überholmanöver oder verlorene Positionen zu reden. Unsere zwei jungen Mädels haben abgeliefert. Die Quali ist nun nach den bereits qualifizierten Herren des Teams auch bei den Mädels fix. Das ist ein Statement, schliesslich gehen unsere Sportler nun nicht zum Kirmesrennen um die Ecke, allesamt können für ihre jeweiligen Nationen bei der Weltmeisterschaft im Nationaltrikot starten. Das unterstreicht unsere Vielfältigkeit auf allerhöchstem sportlichen Niveau“, so Kerstin Thum zur Leistung ihrer Sportler.

Weitere Informationen:
http://www.montafon.at/m3
http://www.mtbbrno.eu

Foto: pm

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