Von Donau-Riesern für Donau-Rieser

FREMDINGEN (RED). Bereits seit zwei Jahren organisiert der Musikverein Fremdingen das Blasmusikfestival BLASIUS. Immer im Juli pilgern zahlreiche Blasmusikfreunde auf eine Wiese mitten im Wald bei einem Aussiedlerhof in der Nähe von Fremdingen. Dieses Jahr findet das Festival vom 19. bis 21. Juli statt.

Dabei ist das Publikum genauso durchmischt wie auch die präsentierte Musik: Vor der Bühne feiern junge Festivalgänger aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz die Polkas von Viera Blech, im Biergarten lauschen junggebliebene Senioren den gemächlichen Klängen der Tanzlmusi, vor dem Eisstand lassen sich Familien mit ihrem Nachwuchs von den rhythmischen Beats einiger Newcomer mitreißen, während auf dem Zeltplatz sowieso rund um die Uhr gemeinsam musiziert wird. Organisiert wird dieses Großprojekt völlig ehrenamtlich in vielen Stunden fleißiger Vereinsarbeit. Damit ist den Fremdinger Musikanten etwas Großartiges gelungen. Sie haben die Idee des Blasmusikfestivals dorthin zurückgeführt, wo es hingehört: in den Bereich der vielen Musikvereine der bayerischen Heimat und auch unserer Region.

„Unsere Heimat Donau-Ries als lebenswert zu präsentieren, das ist unser Ziel!“, sagt Festivalleiter Benjamin Seefried. Bei ihm laufen alle Fäden des großen Organisationsteams zusammen. Ihnen allen ist es wichtig, dass BLASIUS authentisch ist. Deshalb sucht man nach dem für viele Festivals obligatorischen China-Wok-Stand hier vergeblich, stattdessen gibt es Rieser Küchle und Bauerntorte. Um dieses regional ausgerichtete Konzept umzusetzen, arbeiten die Musikanten mit zahlreichen lokalen Partnern aus dem Donau-Ries zusammen.

Im Biergarten steht Peter Langenwalder aus dem Gasthof Waldeck in Raustetten an den Töpfen und Pfannen. Er kocht Spätzle, bräunt Schupfnudeln und bereitet den Kartoffelsalat für seine Maultaschen vor. Ihn verbindet eine langjährige Freundschaft mit dem Musikverein. „Ich bin von Anfang an mit Feuer und Flamme dabei, auch wenn es manchmal anstrengend ist“, fasst der junge Koch die Kooperation zusammen. Denn über das Wochenende muss er mehrere hundert Essen zubereiten. Doch die Qualität und die fairen Preise kommen bei den Besuchern sehr gut an. Sein Bruder Paul bietet ein paar Meter weiter seine Eiskreationen an. Die tragen so spannende Namen wie „Rieser Ackerkracher“ oder „Heublume“. Er verspricht: „Auch für 2019 habe ich mir wieder etwas Besonderes einfallen lassen: ein Dunkelbiereis mit dem klangvollen Namen ,Frozen Fürst Wallerstein“.

Denn den kühlen Schluck Bier zu den Mahlzeiten liefert das Fürst Wallerstein Brauhaus. Bei BLASIUS scheint es den Festivalgästen zu schmecken: Die Zapfhähne stehen kaum still.

Zum BLASIUS gehört auch ein kleiner, aber feiner Ausstellerbereich hinzu. Trachtenschmuck aus recycelten Kronkorken, trendbewusste Base-Caps mit Heimatmotiven oder eine informative Instrumentenausstellung. Für Letztere sind Martin Götz und Frank Hach vom Musikfachgeschäft „Zum Blechlädle“ aus Utzwingen zuständig. Beide stammen aus dem Nordries, Frank spielt in Maihingen Tenorhorn, Martin hat die Stammkapelle des Fremdinger Vereins vor einigen Jahren als Dirigent geleitet. Goldglänzende Trompeten und silbern blitzende Querflöten sind zu sehen. Die Festivalgäste können sich über die neuesten Trends auf dem Instrumentenmarkt informieren. Als im vergangenen Jahr die zwei Jungs und das eine Mädel der sympathischen Gruppierung „Die Fexer“ spontan zu den Instrumenten griffen, entwickelte sich das Ausstellerzelt zu einer pulsierenden Nebenbühne.

BLASIUS ist ein Festival von engagierten Donau-Riesern mit lokalen Partnern aus der Heimat für alle Besucher aus dem Landkreis und weit darüber hinaus. Der Ticketvorverkauf für 2019 läuft schon seit dem vergangenen Jahr. Dieses Veranstaltungshighlight in der Region sollte man sich nicht entgehen lassen. Alle Informationen und der Online-Ticketshop finden sich auf der Homepage www.blasius.online

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildunterschrift:       Das beliebte Blasmusikfestival BLASIUS findet vom 19. bis 21. Juli bei Fremdingen statt.        FOTO:     MV Fremdingen

 

 

 

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