Wenn Nistkästen Menschen zusammenbringen

LANDKREIS ANSBACH (RED). Das Frühjahr ist die letzte Möglichkeit, um Vogelnistkästen für die anstehende Brutsaison aufzuhängen. Natürliche Baumhöhlen und alte Bäume sind vielerorts rar. Damit Meisen, Stare und viele weitere Vogelarten dennoch einen Ort zur Aufzucht ihrer Jungen finden, kann es Sinn machen, Nistkästen anzubringen. Dadurch können Lebensräume wie Streuobstwiesen noch weiter aufgewertet werden. Ebenso wichtig wie Brutmöglichkeiten ist aber eine entsprechende Nahrungsquelle, gerade extensive und insektenreiche Lebensräume sind hier gefragt.

In Bruckberg taten sich die Werkstätten für Menschen mit Behinderung – Berufsbildungsbereich, die Streuobstberaterin des Landkreises Ansbach, Maria Enzner, Annika Bittner vom Landschaftspflegeverband und motivierte Bürger zu einer gemeinschaftlichen Aktion zusammen. Die in den Werkstätten von Diakoneo hergestellten Nistkästen werden über das Ersatzgeldprojekt Zukunft.Streuobst II des Landratsamtes Ansbach gefördert. Damit sollen die artenreichen, landschaftsprägenden und wertvollen Streuobstwiesen erhalten, gefördert und aufgewertet werden. Ersatzgelder müssen zum Beispiel gezahlt werden, wenn bei Baumaßnahmen Eingriffe in die Natur nicht vermieden werden können.

Mit der Nistkastenaktion wurden ökologische und soziale Aspekte verknüpft. „Somit ist es nicht nur für unsere Natur, sondern auch für unsere Gesellschaft insgesamt ein Gewinn“, sagte Maria Enzner. Angebracht wurden die Nistkästen auf einer Streuobstwiese und auf Obstbäumen am Sinnesweg in Bruckberg. Dessen Besucher sind eingeladen, Augen und Ohren in nächster Zeit offen zu halten und zu beobachten, ob bald neue Bewohner einziehen.

Packten gemeinsam an (von links): Martina Büttner von Diakoneo, die Werkstätten-Mitarbeiter Pascal Miehling, Sebastian Deim und Alexander Sepp sowie der Bruckberger Artur Kraft
Foto: Landratsamt Ansbach/Maria Enzner

 

 

 

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