Ansbacher Tafel Weihnachtsbraten

130 Weihnachtsbraten für die Tafel

Ansbach (JG). Unmengen an Naschzeug, Geschenken und ein saftiger Weihnachtsbraten – ein Luxus, der für weite Teile der Bevölkerung selbstverständlich geworden ist. Besonders in kulinarischer Hinsicht mangelt es der mittelständischen Schicht zu Weihnachten an nichts. Edeltraut Merker, freiwillige Mitarbeiterin und gute Seele bei der Tafel Ansbach, verdeutlichte einmal mehr, dass einer Vielzahl an Hilfsbedürftigen diese Freuden der Weihnachtszeit, wie ein schmackhafter Braten, verwehrt bleiben. Die Hilterhaus-Stiftung erkannte dieses Problem ebenfalls und so entschloss sich Friedrich Hilterhaus vor gut zehn Jahren dazu, die ersten Weihnachtsbraten an die Tafel Ansbach zu spenden. Dieses Jahr, so Merker, gäbe es also einen Jubiläumsbraten. Ganze 130 an der Zahl werden heuer für höher schlagende Herzen sorgen.
„Es sind insgesamt bald 1500 Braten, die für den guten Zweck an die Tafel gespendet wurden“, freute sich Hilterhaus. Ferner betonte er nachdrücklich: „ Die Armut hierzulande nimmt zu. Das beweisen die fast 1000 Tafeln, die es deutschlandweit bereits gibt. Jede Woche werden dabei 1,65 Millionen Kunden bedient.“ Weiter hält er fest, dass die Dunkelziffer der Mittellosen bei circa sechs Millionen läge. Das bedeute jedoch keinesfalls, dass die MitarbeiterInnen der Tafel nicht ausgelastet wären, fügte Merker hinzu. „Jede Woche arbeiten bei uns 30 ehrenamtliche MitarbeiterInnen, außerdem haben wir acht Fahrer, die die Lebensmittel von den Supermärkten beschaffen.“ Dies sei natürlich ein enormer Arbeitsaufwand für jeden einzelnen Helfer bei der Tafel.
Darum bittet diese auch darum, sich bei Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu melden.

Foto: Edeltraut Merker übergab als Dankeschön einen Jubiläumsbraten an Friedrich Hilterhaus (links). Foto: Janine Gierszewsky

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