Polizei Ansbach

Edelstück nach Ansbach

ANSBACH (LUH). Ansbachs neuer Polizeichef ist ein alter Bekannter. Josef Mehringer, wohnt in Reichelsdorf. Seit dem 1. Januar 1979 ist er Polizist. Lange Jahre im Nürnberger Westen und Osten unterwegs, besuchte er von 2001 bis 2003 die Führungsakademie der Polizei in Münster. Seine zweite Stelle nach dieser Eliteausbildung war Ansbach.

Von 2005 bis 2006 war er hier stellvertretender Dienststellenleiter. 12 Jahre später verschlägt es Mehringer wieder in die Rezatstadt.

Er beendet damit die Führungsvakanz der Exekutiven und löst das Interimsführungsduo Hans Albrecht und Michael Wittmann ab. Letzterer geht nun seine nächsten Schritte auf dem Weg zur Polizeiführungskraft. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beschritt Polizeipräsident Roman Fertinger die Amtseinführung von Josef Mehringer.

Er verliere schließlich einen seiner wertvollsten Mitarbeiter im Polizeipräsidium, gleichzeitig freue er sich aber natürlich, dass die Leuchtturminspektion Ansbach einen so fähigen neuen Leiter bekomme. Fachlich äußerst beschlagen, erfahren, kommunikativ, empathisch, mit einem Sinn für Humor, den nötigen Sinn für das Handwerkszeug, schlicht ein modern denkender Polizist, der zudem noch Gewerkschaftler und Hauptpersonalrat ist, sei Mehringer. Mit diesen Attributen pries jedenfalls Präsident Fertinger sein „Edelstück“. Mehringer komme nun in einen Polizeihotspot.

Ansbach sei mit seinen mehr als 100 Mitarbeitern eine der wichtigsten Polizeidienststellen Mittelfrankens. Dazu würden auch Kriminal- und Verkehrspolizei beitragen. Besonders aufmerksam gelauscht haben alle drei Dienststellenleiter wohl in dem Moment als Fertinger für 2019 mehr Personal und Technikinvestitionen versprach.

Seinen Dank sprach er den Interimsleitern sowie den Vertretern der Gerichtsbarkeit aus. Das enge Zusammenspiel der Kräfte sei ein Garant für die überdurchschnittliche Aufklärungs- und Kriminalitätsrate. Josef Mehringer freute sich aufrichtig wie er betonte. Das Jahr in Ansbach sei eine der prägendsten Zeiten seines Berufslebens, voller hochkarätiger Einsätze gewesen.

Er übernehme nun eine gut geführte Dienststelle. Sich selbst beschrieb er als praktisch veranlagten Polizisten und Kommunikator. Helfen würde ihm sein Erfahrungswissen, sowohl menschlich als auch fachlich. Als einen ersten Schritt kündigte er an, bald das Gespräch mit den Dienstellenleitern und Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden suchen zu wollen. Er selbst handle unter der Maxime: „Wer Menschen führen will, muss Menschen mögen.“

Foto: Polizeipräsident Roman Fertinger (links) beglückwünschte Josef Mehringer zu dessen neuer Stelle Foto: Luca Herrmann

 

 

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