Ferien-Pass für Kinder trotz Corona-Pandemie

Ansbach (jg). Als eine sehr kurzfristige Entscheidung titulierte Oberbürgermeister Thomas Deffner das diesjährige Angebot eines Ferienpasses für Kinder.
In Anbetracht der andauernden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schutzmaßnahmen war nicht von vornherein klar, ob und in welcher Form eine Verteilung des Ferienpasses angemessen wäre. Letztendlich darf dieser auch heuer das Ferienprogramm einiger Kinder füllen. Angesichts der vielen Reglementierungen gab Deffner, gemeinsam mit Udo Seidel, Jugendpfleger der Stadt Ansbach, dessen Kollege Thomas Bunk, Sozial- und Jugendreferent Martin Schenkelberg sowie dem Geschäftsführer des städtischen Stadtjugendrings, Sebastian Huber, kürzlich einige Änderungen bezüglich Programm und Durchführung bekannt. Zwar werde das Angebot im Corona-Jahr deutlich kleiner ausfallen, so Deffner, trotzdem sei es den Verantwortlichen wichtig, Familien und deren Kinder weiterhin zu unterstützen. „Die Familien waren für eine lange Zeit ständig Zuhause“, hob Seidel hervor. Ferner hieß es: „Wir müssen etwas machen, was wir auch verantworten können.“ Aus diesem Grund stehen heuer etwa 100 Veranstaltungen weniger auf dem Programm.
Schenkelberg wies gesondert darauf hin, dass es diesmal keine Garantie für den Ferienpass gäbe. „Corona bringt viele Unwägbarkeiten mit sich.“ Ferner stellte er klar: „Den Eltern muss das Risiko beim Kauf bewusst sein.“ Es werden keine Rückzahlungen erstattet. Deswegen sei es immens wichtig für die Eltern, sich unmittelbar vor einer Veranstaltung eigenständig darüber zu informieren, ob diese stattfindet. Des Weiteren dürfen aus Sicherheitsgründen nur Kinder am Ferienpass teilnehmen, die entweder in Ansbach wohnhaft sind oder hier zur Schule gehen.

Freibadkarte als Bonus

Der Ferienpass enthält neben einem Gutscheinheft, durch dessen 46 Gutscheine eine Vergünstigung bei verschiedenen Angeboten ermöglicht wird, eine Eintrittskarte für das städtische Freibad. Diese muss jedoch bei jedem Freibadbesuch erneut an der Kasse vorgezeigt werden und kann nicht als Dauerkarte genutzt werden. Auch hier gelten die Vorschriften zur Corona-Prävention.
Corona zwingt größere Gruppenveranstaltungen in die Knie
Bei einzelnen Veranstaltungen steht bereits fest, dass sie dieses Jahr nicht abgehalten werden können. So kann zum ersten Mal seit gut 30 Jahren die Zeltstadt nicht stattfinden, wie Huber erzählte. Als kleinen Trost lockt der Ferienpass in diesem Jahr mit etwas ganz Neuem: Einer Alpaka-Wanderung.

Bezahlung auf Rechnung

Für den Ferienpass inklusive Gutscheinheft und Freibadkarte bezahlen Interessierte, anders als in den Vorjahren, nur sieben Euro. Nimmt ein Kind an einer Veranstaltung teil, werden die Kosten dafür auf eine Rechnung gesetzt. Vor Ort direkt findet keine Bezahlung statt. Aus diesem Grund werden die Eltern bei der Anmeldung darum gebeten, eine Kontoeinzugsermächtigung auszufüllen. Sobald das Ferienprogramm beendet ist, erhält jede/r Teilnehmer/in eine Gesamtrechnung, die dann vom Konto abgebucht werde, so Seidel abschließend.

 

Foto: Auch dieses Jahr sorgt der Ferienpass für strahlende Kinderaugen. Von links: Udo Seidel, Jugendpfleger der Stadt Ansbach, sein Kollege Thomas Bunk, Frank Stöckert (Stabstelle Oberbürgermeister), Oberbürgermeister Thomas Deffner, Sozial- und Jugendreferent Martin Schenkelberg sowie Geschäftsführer des Stadtjugendrings, Sebastian Huber. Foto: Janine Gierszewsky

 

 

 

 

 

 

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