Komasaufen: Kampagne „bunt statt blau“ in Ansbach gestartet

DAK-Gesundheit sucht zum 15. Mal die besten Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch

ANSBACH (RED). Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto hat die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen in
Ansbach gestartet. Im 15. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Einsendeschluss ist der 31. März 2024.

Schülerinnen und Schüler aus der Region Ansbach zwischen zwölf und 17 Jahren sind eingeladen, sich mit dem Thema Alkoholmissbrauch zu beschäftigen und kreative Plakate bis 31. März zu entwerfen. Verbunden
mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern über die Folgen von Alkoholmissbrauch aufklärt. Aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen, dass 2022 im
Landkreis Ansbach mehr Schulkinder wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus kamen. Danach gab es beim sogenannten Rauschtrinken 2022 im Landkreis Ansbach mit 35 Betroffenen einen Anstieg um 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In der Stadt Ansbach hingegen gab es einen Rückgang um 20 Prozent. Hier wurden im Jahr 2022 8 Kinder im Krankenhaus behandelt.

„Wir freuen uns darüber, dass immer weniger Jugendliche nach dem Rauschtrinken stationär in einer Klinik behandelt werden müssen. Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel, sagt Jochen Andres von der DAK-Gesundheit in Ansbach. „Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und setzen unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2024 fort.“

15 Jahre bunt statt blau
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Raum Ansbach. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikerinnen und Politikern, Suchtexpertinnen und Künstlern unterstützt. Judith Gerlach, Bayerns Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie Schirmherrin der Kampagne im Freistaat betonte: „Wir müssen insbesondere junge Menschen verstärkt über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs aufklären. Denn für Kinder und Jugendliche kann Alkohol bereits in geringen Mengen gefährliche gesundheitliche Folgen haben. So kann Alkohol die Entwicklung des Gehirns und anderer Organe nachhaltig beinträchtigen und so die körperliche und geistige Entwicklung insbesondere junger Menschen empfindlich stören.

Die Ministerin ergänzte: „In Bayern investieren wir jedes Jahr mehr als eine halbe Million Euro in Präventionsmaßnahmen gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Der Wettbewerb „bunt statt blau“ ist dabei ein wichtiger Baustein, den das bayerische Gesundheitsministerium seit dem Kampagnenstart im Jahr 2010 unterstützt. Hier setzen sich Kinder und Jugendliche auf künstlerische Art und Weise mit dem wichtigen Thema Alkoholmissbrauch und dessen Gefahren auseinander.“

Preise im Wert von rund 12.000 Euro
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Nach dem Ende der Einreichungsfrist werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Anschließend wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstand Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis Junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden. Einsendeschluss ist der 31. März 2024.

Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau

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