Projekt „Bunte Oststadt“ gestartet

Kinderschutzbund entwickelt Stadtteilprojekte in der Oststadt

Heidenheim (pm). Der Kinderschutzbund Heidenheim hat Anfang des Jahres mit der Umsetzung des Stadtteilprojektes „Bunte Oststadt“ begonnen. Das Projekt ist Teil der sogenannten nichtinvestiven Städtebauförderung (NIS) des Landes Baden-Württemberg. Neben den baulichen Sanierungsmaßnahmen soll damit in der Oststadt das soziale Miteinander der Bewohner gefördert werden. Zwei konkrete Teilprojekte seien geplant, berichtet Britta John, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes. Zum einen ein Stadtteiltreff, bei dem sich Menschen aller Altersgruppen zwanglos begegnen können, und zum anderen ein Schülerpatenprojekt. Beide werden durch das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidenheim gefördert.
Für den Stadtteiltreff ist Birgit Soika verantwortlich. An einem zentralen Ort soll es zukünftig für Bewohner der Oststadt die Möglichkeit geben, sich einmal in der Woche bei Kaffee und Kuchen mit anderen zu treffen. Der offene Treff soll für alle Generationen attraktiv sein. „Wir möchten junge Familien ansprechen aber auch aktive Senioren, die Kontakt zu anderen suchen“, erklärt Birgit Soika, „so wird das Gemeinwesen gestärkt und es können neue Initiativen entstehen, die den Stadtteil beleben“. „Wir wollen so schnell wie möglich starten“, ergänzt Britta John, „aber zuerst müssen noch einige organisatorische Hürden genommen werden.“ Damit der Oststadttreff zentral erreichbar ist, plant der Kinderschutzbund eine Kooperation mit der Zinzendorfgemeinde. Pfarrerin Eva-Maria Busch freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund, denn so könne man Ressourcen gemeinsam nutzen und mehr Menschen erreichen.
Weiterhin plant der Kinderschutzbund ein Schülerprojekt, bei dem Oberstufenschüler eine Patenschaft für jüngere Kinder übernehmen und ihnen bei schulischen Herausforderungen helfen. Projektleiterin Franziska Zwick möchte zur Umsetzung die Schulen in der Oststadt gewinnen. Simone Honold, Schulleiterin der Ostschule, hat bereits gute Erfahrungen mit schulübergreifender Kooperation gemacht. Seit einigen Jahren gibt es an der Ostschule das Projekt „Sprache macht Freude“, das die Beratungslehrerin Marion Rösch mit Schülerinnen und Schülern vom Schiller-Gymnasium durchführt. Daran möchte der Kinderschutzbund anknüpfen. Durch die Patenschaften sollen alle Beteiligten profitieren, nicht nur die Grundschüler. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sollen in Zukunft durch den Kinderschutzbund begleitet werden und können durch die Unterstützung der Jüngeren soziale Kompetenzen erwerben.
Weil die Stadtteilarbeit nur gemeinsam Sinn macht, hat der Kinderschutzbund Heidenheim vor einigen Wochen zu einem Netzwerktreffen in der Oststadt eingeladen, um das neue Projekt „Bunte Oststadt“ vorzustellen. Vertreter von zwölf sozialen Organisationen trafen sich in der Robert-Koch-Straße 28, um sich über die aktuellen Entwicklungen in der Oststadt zu
informieren und Ideen für ein aktives Miteinander im Stadtteil auszutauschen. Dabei zeigte sich, dass es bereits viele Angebote gibt. Aber es wurden auch Wünsche genannt. Claudia Dangel vom Kindergarten St. Margaretha wünscht sich ein gemeinsames Laternenfest aller Kindergärten in der Oststadt; dass die HSB-Bewegungswelt bekannter wird, liegt Ulrike Zeitler von Kinder in Bewegung am Herzen, Franziska Danner und  Markus Kaiser vom Verein G-Recht finden Streitschlichter in Grundschulen wichtig. Eva-Maria Busch möchte das Zinzendorfhaus zu einem interkulturellen und generationenübergreifenden Zentrum entwickeln und unterstützt die neuen Entwicklungen in ihrem Stadtteil.
Der Stadtteiltreff soll noch vor den Sommerferien starten. Wer bei der Vorbereitung mithelfen möchte, Ideen zur Programmgestaltung beisteuern kann oder Freude am Kuchenbacken hat, kann sich schon jetzt per E-Mail beim Kinderschutzbund melden;

Kontakt: birgit.soika@kinderschutzbund-hdh.de.
Weitere Infos gibt es auf www.kinderschutzbund-hdh.de.

Bilder:  © DKSB Heidenheim 

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