Tag des Ehrenamtes im Klinikum Heidenheim

Über 80 Ehrenamtlichen großen Dank ausgesprochen

Zum diesjährigen Tag des Ehrenamtes, zu dem alle im Klinikum aktiven Ehrenamtlichen aus den konfessionellen Besuchsdiensten der Kreisgemeinden und -städte sowie des klinikinternen Patientenservices in den Klinikhörsaal eingeladen waren, kamen dieser Tage mehr als 80 Gäste.

 

„Engagierte Menschen braucht das Land“, so Klinikgeschäftsführer Udo Lavendel, der das Ehrenamt als etwas Besonderes in Deutschland bezeichnete. „Ohne dieses großartige Engagement – jeder vierte Bürger engagiert sich ehrenamtlich in unserem Land – wäre unsere Gesellschaft är-mer“, so seine Überzeugung. Das Ehrenamt bildet zunehmend ein Rückgrat der Gesellschaft, denn nicht alle Aufgaben können durch den Staat und die Institutionen erfüllt werden, da zuneh-mend in vielen Bereichen der „Gürtel enger geschnallt“ werde. An die Ehrenamtlichen richtete er ein großes Dankeschön dafür, dass sie ihre Freiwilligenarbeit für die kranken Menschen im Klini-kum einbringen. Sie seien damit eine riesige Hilfe für die Patienten, denen Sie Gespräche und kleine Hilfestellungen anbieten.

In Vertretung für den Landrat sprach sein Stellvertreter und Erster Landesbeamter Peter Polta den Anwesenden einen großen Dank für ihre Arbeit aus. Die Besuchsdienste verdienen großen Res-pekt dafür, dass sie durch Ihr Angebot diejenigen kranken Menschen unterstützen und sich um ihr seelisches Wohlergehen kümmern, die ohne familiäre Bande oft ohne Besuch im Krankenhaus bleiben. Daher besitzt dieses Engagement eine große Bedeutung. Den Ärzten und Pflegekräften bleibt im Klinikalltag oft nicht die Zeit für Gespräche mit Patienten außerhalb der Routine. Die Eh-renamtlichen erleben manch belastende Situationen aber auch viele glückliche Augenblicke ihrer Arbeit und schaffen Momente, in denen sich die Patienten sehr gut aufgehoben fühlen.

Klinikseelsorgerin Beate Limberger zitierte den österreichischen Pädagogen und Gründer der SOS-Kinderdörfer Hermann Gmeiner: Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss. Die Gäste am Tag des Ehrenamtes im Klinikum verbringen im Rahmen ihres großen Engagements Zeit mit den Patienten oder sie hinterlassen einen Gruß. Im Namen der Hei-denheimer Klinikseelsorger sprach sie ihnen dafür einen großen Dank aus.

Der Chefarzt des neuen Zentrums für Altersmedizin Sevaram Sharma zog mit seinen Ausführun-gen über die Geriatrie die Anwesenden in seinen Bann. Dabei erläuterte er, dass die Generation der 70- und 80-Jährigen und älteren Menschen als Patienten häufig neben ihrer Akuterkrankungen an vier bis fünf weiteren Nebenerkrankungen leiden, einhergehend mit eingeschränkten körperli-chen Fähigkeiten. Er gab Auskünfte über verschiedene Diagnosemethoden, auch um beispiels-weise eine beginnende Demenz zu erkennen. Er sprach zudem über die häufigsten altersbeding-ten Krankheiten und deren Ursachen sowie sich ändernde Medikamentenverträglichkeit mit zu-nehmendem Alter. Diese Menschen werden in der neuen Akutgeriatriestation des Klinikums bei stationären Aufenthalten von einem multiprofessionellen Team aus Ärzten, Pflegern und Thera-peuten, ergänzend zur Behandlung ihrer Akuterkrankung, unter Berücksichtigung Ihrer Nebendi-agnosen und körperlichen Einschränkungen geriatriespezifisch auf hohem Niveau versorgt.

Foto: pm

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