VfR Aalen: Blick auf die Profimannschaft – Interviews mit den Spielern – Teil 6

VFR AALEN – BLICK AUF EINEN TRADITIONSCLUB

Kadervorstellung des VfR Aalen

Mittelstürmer Levin Kundruweit. Foto: VfR Aalen

Hallo Levin, erzähl doch mal von dir und deiner Karriere und deiner Beziehung zum Fußball.

Hi, ich bin Levin Kundruweit, ich bin 22 Jahre alt, bin in Schwäbisch Gmünd geboren und spiele beim VfR als Mittelstürmer. Ich bin schon von klein auf mit dem Fußball aufgewachsen. Ich habe mit 4 Jahren beim TSV Mutlangen angefangen, bin von da aus zum TSB Schwäbisch Gmünd gewechselt. Zum VfR Aalen bin ich dann in die U12 gegangen und hab hier dann fast die ganze Jugend verbracht. In meinem letzten A-Jugend Jahr habe ich dann einen anderen Schritt gewagt und habe mich der U19 des SSV Ulm angeschlossen. Dort habe ich dann den Schritt in die Herrenmannschaft geschafft und dort ein Jahr in der Regionalliga gespielt. Dann hat sich die Chance ergeben wieder zu meinem Jugendverein, dem VfR Aalen, zu wechseln und hier spiele ich wieder seit anderthalb Jahren.

 

An welches Tor deiner Karriere erinnerst du dich am liebsten?

Das muss das erste Tor, damals noch in der OstalbArena, gewesen sein. Da ging es damals gegen Eintracht Trier. Das war zwar kein allzu schönes Tor, dafür aber ein sehr wichtiges Tor. Das war relativ am Ende des Spiels. Mit dem Tor war der Deckel auf dem Spiel drauf und das Jubeln danach, mit den Fans und mit der Mannschaft, war einzigartig.

 

Was bedeutet für dich Entspannung?

Entspannung bedeutet für mich, dass ich einfach mal Zeit mit meinen Liebsten, meiner Familie, meiner Freundin oder mit Freunden habe und einfach auf andere Gedanken komme und nicht den ganzen Tag nur an Fußball denke.

 

Welche ist die wichtigste Lektion, die du von einem Trainer gelernt hast?

Von einem alten Trainer habe ich gelernt, dass es sehr wichtig ist bodenständig zu bleiben und dass man einfach, egal ob man gerade erfolgreich ist oder nicht, seine Ziele verfolgt. Das hat mich ein Stück weit geprägt. Das war für mich auch eine sehr wichtige Lektion um geduldig zu bleiben.

 

Wie gehst du mit der Konkurrenz im Team um?

Ja, die Konkurrenz ist sehr groß. Das finde ich aber auch sehr gut, denn dadurch pusht sich jeder im Training an sein Limit und wenn jeder einzelne davon profitiert, dann profitieren wir später auch als Mannschaft davon, deswegen gehe ich damit sehr gut um. Ich versuche einfach der beste Spieler zu sein, der ich sein kann und versuche mich in jeder Einheit und jedem Spiel weiterzuentwickeln und dann wird sich der beste Spielerdurchsetzen.

 

Stürmer Steffen Kienle. Foto: VfR Aalen

Hallo Steffen, du bist in Elchingen auf dem Härtsfeld geboren und bist deiner Heimat immer treu geblieben. Was bedeutet für dich Heimat?

Heimat ist für mich ein Rückzugsort, an welchem es auch nicht immer nur um Fußball geht, sondern mit der Familie auch mal auf andere Gedanken zu kommen und sich wohlzufühlen. Außerdem habe ich noch Kontakt zu Freunden, die ich seit dem Kindergarten kenne. Es ist für mich einfach ein Wohlfühlort, bei dem man sich auch mal über andere Dinge unterhält.

 

Seit 2021 bist du wieder beim VfR. Deine Zeit seitdem war nicht die leichteste. Du warst lange Zeit nicht spielbereit. Wie hat die Unterstützung deiner Teamkollegen und des Trainerteams dein Comeback beeinflusst?

Ja, die leichteste Zeit war das vielleicht nicht, dennoch hatte ich bisher eine gute Zeit beim VfR. Als ich damals wieder gekommen bin, hat das Tore schießen gleich wieder geklappt und ich habe einfach gespürt, dass ich wieder zu Hause bin, es lief dann ja auch richtig gut. Klar haben mich Verletzungen immer wieder zurückgeworfen aber meine Teamkollegen, das Trainerteam und die Verantwortlichen vom Verein haben mich sehr positiv dabei unterstützt und haben mir immer das Gefühl gegeben ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft zu sein.

 

Welche Ratschläge würdest du anderen Spielern geben, die mit langen Verletzungen zu kämpfen haben?

Man muss es so sehen, dass es nach der Operation jeden Tag bergauf geht. Man darf nicht viel hadern und muss es akzeptieren und abhaken, nicht daran denken was passiert wäre, wenn man sich nicht verletzt hätte. Man muss immer wieder das Ziel vor Augen haben, wieder auf dem Platz zu stehen und sich an die schönen Dinge erinnern, wenn man dann wieder spielen kann und sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie schön es ist auf dem Platz zu stehen – also einfach hart arbeiten. Man kann ja auch, trotz Verletzung, an Sachen arbeiten, wo man vielleicht noch Schwächen hat.

 

Wie siehst du deine Rolle im Team?

Ich denke, ich habe bewiesen, dass ich in der Regionalliga ein wichtiger Faktor sein kann und natürlich bin ich mit 29 Jahren ein Führungsspieler, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich bin ein Kämpfer, ich gehe voran und kann da auch die Jungs mitziehen. Außerhalb des Platzes weiß jeder, der mich kennt, dass ich immer für einen Spaß zu haben bin. Ich bringe Stimmung in die Kabine, auch wenn ich verletzt bin und bin immer für die Jungs da.

 

Was machst du außerhalb vom Fußball gerne?

Ich treffe mich gerne mit Freunden, gehe Essen und schaue natürlich gerne Fußball.

 

 

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