VfR Aalen: Blick auf die Profimannschaft – Interviews mit den Spielern – Teil 7

VFR AALEN – BLICK AUF EINEN TRADITIONSCLUB

Kadervorstellung des VfR Aalen

Mitelfeldspieler Alessandro Abruscia.. Foto: VfR Aalen

Hallo Sandro, stell doch mal dich und deinen bisherigen Karriereweg vor.

Begonnen habe ich meine Laufbahn 2008 im Herrenbereich bei den SV Stuttgarter Kickers. Ich wurde damals im zweiten A-Jugend Jahr direkt in die Oberligamannschaft hochgezogen und spielte dann ab da im Herrenbereich. Nach einem Jahr in der Oberliga ging es in die 1. Mannschaft und ich durfte nach drei Jahren den Aufstieg in die 3. Liga feiern. Nach dem Aufstieg 2012 wechselte ich zur TSG 1899 Hoffenheim. Leider wurde ich in diesen 3 Jahren von einigen langwierigen Verletzungen ausgebremst. 2015 ging ich wieder zurück zu den Stuttgarter Kickers in die 3. Liga. 2018 zog es mich für eine Saison zum TSV 1860 München. Von dort aus ging es dann zum SSV Ulm bis ich dann schließlich Mitte August 2020 zum VfR Aalen auf die Ostalb wechselte.

Du bist der Dienstälteste Spieler beim VfR. Was bedeutet das für dich persönlich und für deine Rolle im Team?

Ich bin dem VfR Aalen sehr dankbar und auch froh mittlerweile meine 4. Saison hier spielen zu dürfen. Aalen ist für mich und meine Familie zur Heimat geworden. Durch die Jahre lernt man alle Abläufe im Verein bestens kennen, daher ist es wichtig neue Spieler schnell zu integrieren, um ihnen einen leichten Start zu ermöglichen. Ich muss aber sagen, dass wir eine coole Truppe sind und jeder nach jedem schaut.

Du begeisterst unsere Fans seit Jahren mit deinen Freistößen. Hast du ein Vorbild oder warum kannst du die so gut?

Ein Vorbild habe ich speziell nicht. Es steckt viel Arbeit dahinter. Ich habe mir bereits in der Jugend sehr oft nach dem Training ein paar Bälle geschnappt und Freistöße geübt. Irgendwann bekommt man den Dreh raus und versucht es im Spiel umzusetzen. Was aber nicht bedeutet, dass jeder Freistoß im Winkel einschlägt. Selbst bei den Besten, wie beispielsweise einem Lionel Messi oder Christiano Ronaldo landet  der Ball nicht immer im Tor.

Du warst 2 Spielzeiten lang Kapitän der Mannschaft. Wie gehst du damit um?

Als Kapitän die Mannschaft aufs Feld zu führen, macht einen stolz und bedeutet zugleich, dass man eine gewisse Verantwortung auf und neben dem Platz trägt. Als ältester Spieler im Kader übernimmt man automatisch Verantwortung egal ob mit oder ohne Binde.

Was würdest du mit dem VfR gerne noch erreichen?

Als primäres Ziel wollen wir so schnell wie möglich aus dieser prekären Tabellenregion rauskommen, darüber hinaus stehen wir im WFV-Pokal im Viertelfinale, was bedeutet das wir den Pokal gerne gewinnen möchten.

 

 

Innenverteidiger Michael Schaupp. Foto: VfR Aalen

Hallo Michael, du kommst aus Aalen. Was gefällt dir denn hier an der Region?

Da ich mehr so der gemütliche Typ bin, hab ich unsere Innenstadt sehr gern. Die langgezogene Fußgängerzone mit den kleinen Cafés, Eisdielen und Restaurants, unseren Bücherladen Osiander, in dem ich als junger Bub schon Bücher gekauft habe, oder das Schmücken zu den Reichsstädter Tagen und Weihnachten gefällt mir sehr gut und gibt mir immer ein Gefühl von Heimat. Auch der Mountainbike-Weltcup im vergangenen Sommer war ein sehr schönes Erlebnis, bei dem ich mitwirken durfte.

Wie würdest du den Teamgeist innerhalb der Mannschaft beschreiben?

Ich würde uns als eingeschworene Truppe bezeichnen, die so gut wie keine Anlaufschwierigkeiten hatte, sich zu verstehen. Das habe ich selten zuvor in einem Team erlebt. Leistungstechnisch waren und sind wir nach wie vor bestrebt, jedes Team in dieser Liga schlagen zu wollen und auch, wenn uns das in der Vergangenheit nicht immer gelungen ist, halten wir daran nach wie vor fest und wollen das absolute Maximum aus uns herausholen.

Welche persönlichen Ziele hast du außerhalb des Fußballs?

Ich strebe auf jeden Fall den Abschluss meines Studiums an, welches ich im Sommer 2022 an der Hochschule Aalen begonnen habe, da es mir schon immer sehr wichtig war einen Backup-Plan gegenüber dem Fußballspielen zu haben. Ansonsten würde ich gerne ein bisschen mehr in der Welt rumkommen, bestehende Freundschaften pflegen und mich natürlich stets um meine Gesundheit kümmern.

Wie wirkt sich die Unterstützung deiner Familie auf deine Leistung aus?

Sehr positiv, mein Vater unterstützt mich bereits seit dem 4. Lebensjahr, hat mich auch selbst im Verein trainiert und ist nach meinem Wechsel zum VfR in die U12 immer als stiller Berater, Motivator und natürlich Fan dabei geblieben, was mich sehr freut, denn ohne ihn wäre ich heute nicht hier. Den Rest der Familie sehe ich dann meistens im Stadion im Familienblock, was, besonders bei Heimsiegen, eines der schönsten Gefühle mit sich bringt, bei Niederlagen aber auch gut tut, weil ich weiß, dass sie immer hinter mir und auch der Mannschaft stehen und uns Applaudieren.

Mit welchem Fußballer würdest du gerne mal trainieren und warum?

Das ist eine gute Frage, über die ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht habe. Spontan würde ich sagen Virgil van Dijk, weil er zum einen ebenfalls Innenverteidiger ist und zum anderen mir mit Sicherheit gute Tipps im Verteidigen geben könnte. Außerdem ist er sehr torgefährlich bei Standards, was ich mir noch aneignen muss.

 

 

  • Wochenzeitung - Werbung - Hier könnte Ihre Werbung stehen

Ähnliche Beiträge

Mitteleuropapappelapapp
Eröffnung Sozialberatungszentrum der Stadt
Rotary Club Aalen-Limes spendet Essen und arbeitet mit in der Vesperkirche