Ansbach (JG). Die Freiwilligenagentur SonnenZeit durfte heuer ihr zehnjähriges Jubiläum zelebrieren. Hierfür lud die Geschäftsführerin der Agentur, Sylvia Bogenreuther, in das Hürner-Hotel ein. Ausgelegt war die Feier für hauptberufliche sowie ehrenamtliche Mitarbeiter, Förderer, Unterstützer und Freunde der SonnenZeit. Gleich zu Beginn musste die krankheitsbedingte Abwesenheit von Eva Gottstein, Mitglied des bayerischen Landtags und Beauftragte der bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, verkündet werden. Vertreten wurde Gottstein von drei Landtagsabgeordneten. Vor Ort waren Andreas Schalk (CSU), Prof. Dr. Peter Bauer (Freie Wähler) und Martin Stümpfig (Bündnis 90/Die Grünen). Ferner wohnte Oberbürgermeisterin Carda Seidel der Jubiläumsfeier bei und richtete ein paar unterstützende Worte an die Beteiligten. Dabei schlug sie unter anderem eine Erhöhung der Mittel für den Haushalt vor, um beispielsweise in der Integration mehr erreichen zu können.
Zudem erwähnte sie, man müsse besonders Projekte fördern, die junge Menschen dazu aktivieren, Bedürftigkeit zu erkennen und entsprechend einzugreifen. Kurz darauf übergab sie das Wort wieder an Sylvia Bogenreuther, die zu gegebenem Anlass einem Ehrengast – Kulturmäzen Friedrich Hilterhaus – großen Dank und Anerkennung aussprach. „Man sollte sich um seine Mitmenschen kümmern. Ich bedanke mich für den jahrelangen Zusammenhalt dieser Agentur, denn diese braucht die Gesellschaft“, betonte Hilterhaus in seiner Dankesrede. Rund 47 Prozent der Bayern, ab einem Alter von 14 Jahren, engagieren sich für das Wohl anderer Menschen, teilte Andreas Schalk schließlich mit. „Ein Raum voller Menschen beweist, in den letzten zehn Jahren ist viel passiert“, lobte er die Anwesenden im gut gefüllten Festsaal des Hürner-Hotels. Ferner fügte er hinzu, „ein freiwilliges Zeitnehmen, Unterstützen und Einbringen in die Arbeiten der Agentur war und bleibt weiterhin unbezahlbar.“ Dem konnte Prof. Dr. Peter Bauer nur zustimmen. Auch er sei der festen Überzeugung, bei den Aktionen der Sonnenzeit auch zukünftig auszuhelfen.Überaus wichtig sei ihm das Weitertragen dieser Werte an die jüngere Generation. Denn „was wäre Bayern ohne sein soziales Gesicht?“
Zu guter Letzt äußerte sich Martin Stümpfig, der vorab mitteilte, ihm sei speziell die Integrationsarbeit sehr ans Herz gewachsen. Hierfür bedarf es jedoch an auszureichender finanzieller Förderung, um notwendige Sprachkurse anbieten zu können, die wiederum eine essentielle Voraussetzung für den Einstieg in das Arbeitsleben darstellen. In diesem Sinne unterbreitete er einen Appell an die Staatsregierung und hob hervor, die Finanzierung dürfe nicht allein an den Kommunen hängen bleiben.
Der Redezirkel wurde schlussendlich wieder von Sylvia Bogenreuther geschlossen. Sie kam noch einmal auf die Einbringung Jugendlicher in das Projekt Sonnenzeit zurück und kündigte an, es gäbe demnächst sogar eine App, von der die SonnenZeit digitaler Standort werden würde.Diese bewirke in Zukunft, dass sich junge Menschen in die Mitgestaltung einbringen und solle für eine weitreichende Kommunikation untereinander sorgen, sodass weiterhin eine optimale Hilfestellung gewährleistet werden könne.

Foto: Die Mitwirkenden der SonnenZeit – Freiwilligenagentur blickten im Hürner-Hotel auf zehn erfolgreiche Jahre zurück.
Foto: Janine Gierszewsky

 

 

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