Alan Parsons transportierte sagenhafte Gänsehautmomente auf die Kapfenburg

LAUCHHEIM (MH). Alan Parsons grandioses Live Project ließ das Publikum vor Begeisterung förmlich explodieren. Die Luft im beleuchteten Schlossinnenhof flirrte vor grandioser Soundvielfalt. Traumhaftes Ambiente, hitzige Temperaturen und übergroßes Genre mit Soundvielfalt waren beim Abschlusskonzert auf Schloss Kapfenburg inklusive.

Vom ersten Ton heizte die Band die Stimmung im Publikum so richtig an – dann war er plötzlich da. Musikikone Alan Parsons betrat die Bühne, greift zur Gitarre und bestach mit souveräner Präsenz, die über die Jahrzehnte nichts an Energie verloren hat. Ohne große Worte und Schnickschnack lieferte der 69-jährige britische Musiker und legendäre Musikproduzent einen Querschnitt seines künstlerischen Schaffens. Gigantische Hits von „Eye in the Sky“ über „Sirius“ hin zu „Prime Time“ reihten sich Non-Stopp ohne Pause aneinander. Gierig saugten die Kapfenburg-Fans das Mehrgenerationen-Genre ein und zelebrierte gemeinsam mit dem Leader und Klangmeister des Progressive-Rock eine musikalische Reise, die die sensationelle Erfolgsgeschichte Parsons erzählte.

Souverän mit wippender Mähne, Bart und schillerndem Glitzerjackett thronte Alan Parsons im hinteren Bereich der Bühne und formierte die achtköpfige Band um sich, während die Gitarren am vorderen Bühnenbereich mächtig glühten. Zwischendurch servierte der erfahrene Meister den Song „Don’t Answer Me“ mit beseelter Substanz. Immer wieder positionierte sich die Band neu und ein ständiger Wechsel der Leadsänger erzeugte stimmungsvolle Abwechslung.

Mit aufkommender Dämmerung steigerte sich die spektakuläre Soundvielfalt und gipfelte  mit „Psychobabble“ in ein sensationelles Klangerlebnis. Großartige Vocalstimmen, wie bei „Prime Time” im Chorus gesungen und akustische Highlights wechselten sich im Kontrast mit gewaltigen Instrumentalstücken übergangslos ab. Alan Parsons „Luciferama“ ballte die Emotionen und sorgte bei den Fans für schwereloses Wow-Feeling.

„A long, long time ago”

„Als Punkrock und Star Wars beliebt waren schuf ich aus den Werken von Isaac Asimov, der  das Buch „I Robot“ veröffentlichte, mein eigenes Werk „, erklärte Parsons bevor der gleichnamige Instrumentalsong folgte. Längst war der Funke aufs Publikum übergesprungen. Immer wieder bebte der Schlossinnenhof und als Parsons am Keyboard die ersten Klänge von „Sirius“ spielte gab es kein Halten mehr. Euphorisch wippte,  klatschte und tanzte das Publikum mit und spendete letztlich explosiven Applaus. Nach zwei Stunden neigte sich das gigantische Konzert dem Ende zu. Mit umjubelter Zugabe brachte das Alan Parsons Live Project das diesjährige Open-Air-Festival auf Schloss Kapfenburg stilvoll zum Ausklang. Geboten war schillernder Sound mit sagenhaften Gänsehautmomenten, der noch lange nachhallt.

Lauchheim Kapfenburgfestival Alan Parsons

Der 69-jährige britische Musiker und legendäre Musikproduzent lieferte einen Querschnitt seines künstlerischen Schaffens. Souverän bestach Musikikone Alan Parsons mit absoluter Präsenz, die über die Jahrzehnte nichts an Energie verloren hat. Foto: Manuela Henschel

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