Die Stadt Heidenheim stellt beim Land einen neuen Antrag für Fördermittel in einem Umfang von 18,4 Millionen Euro, um die Innenstadt und das Rathaus zu erneuern.
Heidenheim (pm). Regierungspräsident Wolfgang Reimer informierte sich bei Oberbürgermeister Bernhard Ilg persönlich darüber, welche Erfolge Heidenheim bisher mit Sanierungsprogrammen erreicht hat. Ilg dankte Land und Bund für die finanzielle Unterstützung und dem Regierungspräsidium für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Seit 1975 gab es in Heidenheim insgesamt acht Sanierungsgebiete, die bereits abgeschlossen sind. Aktuell gibt es weitere Sanierungsgebiete: „Wilhelmstraße/Kastorstraße“ ist in der Endphase, das „Ploucquet-Areal“ läuft bis 2021, die „Oststadt“ und „Schnaitheim-Hagen“ wurden vor gut drei Jahren gestartet.
Bund und Land haben für die abgeschlossenen und noch laufenden Sanierungsgebiete rund 42,6 Millionen Euro nach Heidenheim überwiesen. Die Stadt muss sich mit eigenen Haushaltsmitteln zu einem Anteil von 40 Prozent an der Sanierung beteiligen. Das ergibt ein Fördervolumen von 68,7 Millionen Euro, die in den Wirtschaftskreislauf fließen und zusätzliche private Investitionen anregen.
Reimer sprach im Zusammenhang mit dem künftigen Sanierungsgebiet „Innenstadt/Rathaus“ davon, dass der stationäre Einzelhandel in allen Städten unter dem Wettbewerbsdruck des Onlinehandels leidet. Er sieht eine Aufgabe darin, die öffentlichen Flächen so umzugestalten, dass die Bürgerinnen und Bürger sie attraktiv finden und sich dort auch gern aufhalten. Beim Rundgang im Rathaus-Quartier zwischen Ploucquet-Areal und Hauptstraße wurde vor der neuen Stadtbibliothek sichtbar, wie eine gelungene Lösung aussehen kann.
Die Erneuerung der Fußgängerzone, angefangen von barrierefreien Straßenbelägen über Poller, um die Autos fernzuhalten, bis zu moderner Beleuchtung, geht einher mit dem Rathaus-Quartier. Ilg betonte, dass die Sanierung der 50 Jahre alten Rathausfassade unumgänglich ist. Im Winter geht zu viel Energie verloren, im Sommer überhitzen die Büros.
Regierungspräsident Wolfgang Reimer (mitte) lässt sich von Oberbürgermeister Bernhard Ilg die Innenstadt zeigen.
Sabine Skwara, Regierungspräsident Wolfgang Reimer, Oberbürgermeister Bernhard Ilg, Rudi Neidlein und Michael Sautter auf dem Rathausplatz
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