EU-Projekttag mit Landtagsabgeordnetem Martin Grath an der HEID TECH

Seit 2007 gibt es ihn – den EU-Projekttag an Schulen. In Heidenheim nutzte Landtagsabgeordneter Martin Grath anlässlich des EU-Schulprojekttags 2019 die Gelegenheit, mit rund 60 Jugendlichen an der HEID TECH ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über Europa zu diskutieren.

(pm). Die EU steht für Demokratie, Wohlstand und Solidarität, erklärte Grath, der überzeugter Europäer ist. „Viele Themen wie zum Beispiel Klimaschutz und Bekämpfen von Fluchtursachen sind nicht nationalstaatlich zu lösen, sondern global und auf Europa-Ebene“, ergänzte Grath weiter. Die interessierten Schülerinnen und Schüler erkundigten sich, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte. Hier müssten einerseits der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut und sich die Verkehrsteilnehmer ressourcenschonend verhalten, Mitfahrgelegenheiten nutzen, Wege per Fuß und Rad zurücklegen. Andererseits gelte es Technologien zu nutzen und zu entwickeln, die nicht von fossilen Brennstoffen abhängig sind. In Kooperationen und Forschungsprojekten gilt es, Lösungen zu erarbeiten – gerne auch in europäischen, internationalen Zusammenschlüssen. Denn in Zusammenschlüssen kommen oft verschiedene gute Gedanken zusammen, die sich ergänzen oder in welchen sich buchstäblich eine zündende Idee verbreitet, davon ist Grath überzeugt. Derzeit ist alles noch technologieoffen, sagt Grath – ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Schülerinnen und Schüler der HEID TECH, die eine berufliche Laufbahn im technischen Bereich einschlagen wollen. Auch Mobilität müsse global gedacht und realisiert werden – ohne Europa geht es nicht, meinte Grath.

Weiterhin interessierte die Schülerschaft Art. 13 der Urheberrechtsreform, die jüngst das EU-Parlament mit Gegenstimmen der Grünen verabschiedete. Der Grund für die Ablehnung der Reform seitens Grüner sei, so Grath, dass Art. 13 der Urheberrechtsreform Uploadfilter zum Normalfall mache und damit die Möglichkeiten der freien Meinungsäußerung aufgrund unerfüllbarer Lizenzpflichten einschränke. Fast schon obligatorisch gab der Brexit Diskussionsstoff. „Brexit hat nur Verlierer“, da ist sich Grath sicher.

Nach regem Austausch bedankte sich Schulleiter Markus Benkmann-Köhler bei den Schülerinnen und Schülern für ihr Interesse und ihre gute Vorbereitung unter Leitung von Lehrerinnen Karin Eckerle und Helga Zwiener sowie Lehrer Michael Bossert. Sein Dank galt auch MdL Martin Grath für seine lebendige Unterrichtsgestaltung und die vielfältigen Informationen.

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