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„Geschichtungen“ – Ausstellung im historischen Quartier in Mörnsheim

MÖRNSHEIM (RED). Positionen zu Stein . Haus . Kunst. von Anette Koch, Konrad Risch, Elizabeth Steinhauser, Andrea Viebach und Norbert Zagel, sind bis 30. September 2018 im „SteffHaus“ im historischen Quartier in Mörnsheim zu sehen.

Die Künstlerinnen und Künstler kommen aus den verschiedensten Regionen Bayerns und setzen sich mit dem spannenden Thema des Landschafts- und Kulturwandels am Beispiel des 1100 Jahre alten Ortes Mörnsheim im ehemaligen Gasthof Steff auseinander.

Geschichte und Geschichten der Menschen vor Ort, ihr hartes, aber auch ihr schönes Leben an und mit den einmaligen Plattenkalkbrüchen spiegeln sich auf vielfältige Art in unterschiedlichster künstlerischer Gestaltung und Darstellungsform wider.

Bei Anette Koch bilden hauchdünn geschnittene Platzhalter und die Wandstrukturen des Hauses ein Wechselspiel zwischen den Geschichten des Hauses und seiner Bewohner ab. Fiktive Lebensspuren finden sich auch in den Früchten ihres Hausbaumes. Konrad Risch bevorzugt in seinen Arbeiten die Themen Mensch, Tierwelt, Pflanzen. Und so überraschen den Besucher Skulpturen mit vertrauter Gestalt an bekannten Orten aber mit neuem Gesicht.
Elizabeth Steinhauser lebt am Ort und würdigt mit ihren geheimnisvollen Stelen die Ära der Steinbrecher und Hackstockmeister. Die Figuren aus historischem Baumaterial und dem traditionellen Arbeitsschurz treten in einen stummen Dialog mit den Räumen des Hauses. Andrea Viebach präsentiert am historischen Ort die scheinbar zurückgelassenen, persönlichen Kleidungsstücke – fragil die Stücke aus Glas so wie Erinnerungen. Zerbrechliche Spuren finden sich auch im Gewölbekeller. Dort vereinigen sich formende Händepaare mit großen transparenten Glasblasen. Norbert G. Zagel macht Spuren des dortigen Daseins in den Gebäuden mit Bienenwachs und Papier auf andere Art wieder ablesbar. Farbschichtungen auf den Wänden, übereinander gelagert, freige­stellt, vergrößert und mit völlig anderen Materialien umgesetzt, erzählen die Geschichten der Vergangenheit.

Geöffnet ist die Ausstellung bis 30. September Samstag und Sonntag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und
nach telefonischer Vereinbarung bei Elizabeth Steinhauser 0175 7271873 und Michaela Hajek 0151 41272747

Bildunterschrift: Im Mittelpunkt des Gewölbekellers transparente Glasblasen, die sich mit formenden Händen vereinigen. Daneben die Künstlerin Elizabeth Steinhauser mit einigen ihrer Figuren aus historischem Baumaterial und dem traditionellen Arbeitsschurz. Foto: Brigitte Dorr

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