Zelttage Feuchtwangen

Aufmerksamkeit gegen die Kirchenentfremdung

Ansbach (LUH). Die Mooswiese ist der Ort der Geselligkeit in Feuchtwangen. Anders als bei den üblichen Feierlichkeiten auf dem Festgelände steht bei den „wertvoll Zelttagen“ der Liebenzeller Gemeinschaft vom 23. Juni bis 07. Juli nicht der Maßkrug im Mittelpunkt. Viel mehr sollen den Menschen wieder die einfachen Grundbotschaften und der Zugang zur Liebe Christi und Gottes vermittelt werden.

Um jeden Tag, zwei Wochen lang den Besuchern ein volles Programm zu bieten, haben die Organisatoren zwei Jahre lang im Voraus gearbeitet. Herausgepickt haben die Veranstalter sich bewusst das 1200. Stadtjubiläum Feuchtwangens. Die Kreuzgangstadt entstand nämich mit christlichem Hintergrund um ein Kloster herum. Bewusst auch die Wahl der Örtlichkeit. Die Mooswiese sei ein Ort, der den Menschen gewissermaßen die Angst nehme und Hemmschwellen abbaue. Auch die weiteren protestantischen Einrichtungen und Ableger habe man ins Boot geholt. So lobte Dekan Martin Reuter auch die Einigkeit der Landeskirche. Doch bei den kirchlichen Vertretern machten die Verantwortlichen keinen Halt, auch die Vereine Feuchtwangens die wertvolle Arbeit leisten sind dabei. Das Programm ist dabei äußerst vielfältig und für jede Altersklasse. So gibt es beispielsweise auch ein eigenes Jugendprogramm, welches Samuel Beck vorstellte. Es enthält unter anderem Kindernachmittage, Sommerspielspaß, tägliches Bibel lesen sowie Familientage und einen Kinderbrunch. Bei jeder Veranstaltung wird es einen spielerischen und biblischen Teil geben. Ein echtes Highlight wird das Konzert von Mike Müllerbauer am 30. Juni sein sowie der Jugendgottesdienst „Bild im Spiegel“ am Tag davor. Aber auch Angebote für Erwachsene gibt es zu Genüge. Besonders in Auge stechen hier das Konzert von Sefora Nelson und der Abend mit Johannes Warth. Zudem wird der ehemalige Präsident Intersports Klaus Jost berichten, wie ihm sein Glauben in einer schweren Lebensphase Halt gab. Zu Gast sein wird auch Gustavo Victoria. Er ist in Argentinien geboren, Rektor der internationalen theologischen Akademie, Pastor und Fernsehmoderator. „Wir wollen Gottes Liebe, die wir empfangen bei den wertvoll Zelttagen weitergeben. Die Kirche ist von ihrer DNA aus missionarisch. Im öffentlichen Raum wollen wir mehr Aufmerksamkeit gegen die Kirchenentfremdung erfahren“, fasste Jochen Kümmerle, Prediger der Liebenzeller Gemeinschaft zusammen. So ist im Zelt auch Platz für fast 400 Personen.Der Eintritt ist bei beinahe allen Veranstaltungen, außer den Konzerten Müllerbauers und Sefora, frei. Die Finanzierung der Tage tragen die Organisatoren über Spenden und weitere private Unterstützung. Insgesamt kosten die Zelttage rund 30.000 Euro. Wer mehr wissen möchte, kann nach den Plakaten im öffentlichen Raum Feuchtwangens Ausschau halten, oder, sofern man in Feuchtwangen und Umgebung wohnt, den Flyer im Briefkasten genauer inspizieren.

Alle relevanten Informationen liefert auch die Webseite wertvoll2019.de

Foto: v.l. Dekan Martin Reuter, Dietmar Möller, Jochen Kümmerle, Samuel Beck und Georg Lober. Foto: Luca Herrmann

 

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